Baskets unterliegen der besten Mannschaft der Liga

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Vor dem Spiel der Telekom Baskets gegen die Übermannschaft aus Bamberg war eigentlich klar: Wenn alles normal läuft, gibt es für die Bonner eine heftige Klatsche. Zu überlegen spielt der amtierende Meister in der Liga zur Zeit. Und auch europäisch sind die Franken in den vergangenen Wochen mehr als überzeugend gewesen (Die bittere Niederlage in Barcelona im Laufe der Woche mal außen vor gelassen). Wohl auch deshalb hatte Coach Silvano Poropat vor der Partie die Losung ausgegeben: „Wir wollen den Gegner ärgern.“ Den #BasketsSpirit wolle er sehen, davon habe man in der bisherigen Saison zu wenig gezeigt. Kleine Brötchen, die da gebacken wurden.

Was den rund 5.100 Zuschauern im ungewöhnlich leeren Telekom Dome dann aber präsentiert wurde, war genau das, was der Trainer gefordert hatte. Die Bonner schafften es, dass Bambergs Coach Andrea Trinchieri sich nicht schon frühzeitig auf das entscheidende Euroleague-Spiel gegen Vitoria einstellen konnte. Seine Mannschaft wurde gefordert, vermutlich mehr, als sich viele das ausgemalt hatten. Als es dann aber ernst wurde und Bamberg sogar ein Viertel abgegeben hatte, drehten die Gäste einmal am Gashahn und waren enteilt. Die Baskets-Defensive ist eben doch eher ein Klein- und kein Rennwagen.

Die Bonner machten das ordentlich – im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Vor allem Routinier Tadas Klimavicius gab seine Visitenkarte ab (22 Pkt., 8 Rbds.). Dass Bamberg qualitativ ein ganz anderes Rennen fährt, wurde aber ebenfalls deutlich. Am Ende stand doch wieder eine Bonner Niederlage mit 20 Punkten Unterschied. 35 Minuten absolvierten die Baskets im Renntempo, dann war der Tank offenbar leer, natürlich geschuldet der schon erwähnten Tempoverschärfung der Gäste. „Ich bin mit unserer Leistung grundsätzlich zufrieden, wobei Bamberg dieses Spiel absolut verdient gewonnen hat,“ resümierte der Bonner Übungsleiter. Dem kann man so zustimmen. Für die Baskets geht die Ehrenrunde Tour durchs Niemandsland der Liga weiter. Am kommenden Wochenende ruft Mutti, Bonn muss in Berlin antreten.

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