Übers Scheitern darf geredet werden

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Bereits zum dritten Mal sprachen in Bonn Menschen darüber, wie und womit sie gescheitert sind und was sie daraus gelernt haben. Das Format FuckUp Nights kommt ursprünglich aus Mexiko und findet mittlerweile in über 300 Städten weltweit statt. 2017 haben Thomas Piekarczyk und ich als Teil des Bonn.digital-Teams (das auch Bundesstadt.com betreibt) das Format für Bonn lizensiert.

Nach der Erstausgabe im Hörsaal I der Universität Bonn und der zweiten Auflage im Digital Hub am Bonner Bogen waren wir dieses Mal zu Gast im Coworkingspace The 9th. Eine wirklich passende Umgebung für die FuckUp Nights. Rund einhundert Personen hörten sich bei der ausverkauften Veranstaltung die zehnminütigen Vorträge (zuzüglich Fragen und Antworten) von vier Vortragenden an.

Ein Publikum von links vorne fotografiert. Alle blicken zur Bühne.
Foto: Aziza El-Gindi

Als Erste trat Annika Thierfeld auf, die uns ins Thema einführte, anhand persönlicher Beispiele davon erzählte, wie steinig der Lebensweg sein kann und dass sich durchhalten immer lohnt.

Severin Tatarczyk referierte anschließend über sein Startup, das er zu New-Economy-Zeiten mit Frank Thelen hatte und bei dem er den rechtzeitigen Absprung verpasste – mit fatalen Folgen. Severin brachte auch noch Exemplare von Frank Thelens Buch mit, in denen auch diese Geschichte verzeichnet ist.

Danach erzählte Sascha Maynert, wie er nicht nur als künftiger Bundesligastar scheiterte, sondern auch, wie er mit einer Luxuszahnbürste die Welt eroberte, bevor er jäh von Regulatorien gestoppt wurde.

Last but not least begrüßten wir zum ersten Mal einen Gast von weiter weg, um genau zu sein aus Berlin. Extra für die FuckUp Night ist Markus Roll in seine alte Gemeinde Bonn zurückgekehrt. Ja, Gemeinde, den Markus war Leiter seiner eigenen Kirchengemeinde, bis ihn der Burnout traf.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden, bei allen Unterstützern (Cedric Teichmann und sein Team vom The 9th, Aziza El-Gindi für die tatkräftige organisatorische Unterstützung und Julian Feldmann für den Livestream, der hier auch eingebunden ist) sowie natürlich bei allen, die an dem Abend warmen Applaus spendeten und sich unterhalten ließen.

2019 werden auf jeden Fall weitere FuckUp Nights veranstaltet werden. Auf der Website fun-bonn.de kann man sich auf dem Laufenden halten.

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