Man kennt das ja: Festivals. Alles, was vor 16:00, 17:00 Uhr auf die Bühne kommt, ist für viele, die am Abend zuvor kräftig gefeiert haben, nicht zu schaffen. Schade eigentlich. Denn gerade auch wieder dieses Jahr spielen zwischen 13 und 15 Uhr hervorragende Newcomerbands bei Rock am Ring in Mendig.
Ich habe mir vier davon genauer angeschaut und direkt einen persönlichen Favoriten ausgemacht.
Bandname: Milliarden
Vita: Berliner Rock-Duo, bestehend aus Frontmann Ben Hartmann sowie Johannes Aue. Lieferten mit „Freiheit ist ne Hure“ den Soundtrack-Titel für den Film „Tod den Hippies, es lebe der Punk!“.
Allererster Eindruck: Wanda (die aus Österreich)
Wie der eigene Pressetext sie sieht: „Kantige deutsche Lyrics prallen auf eingängige Harmonien und einen rebellischen Punk-Spirit– roh, bittersüß, ungeschönt, leidenschaftlich und vor allem tief berührend.“
Ähnliche Bands laut Spotify: „Schmutzki“, „Rabaukendisko“
Fazit: Yep, in der Tat macht das Lust auf mehr. Sie arbeiten ja gerade am ersten Album. Und 14.15 Uhr am Sonntag sollte doch zu schaffen sein, oder?
Anspieltipp: Freiheit ist ne Hure
RAR-Spielzeit: Sonntag, 05. Juni, 14:15–14:55 Uhr, SEAT Volcano Stage
Bandname: Trümmer
Vita: Hamburger Rockband (Maximilian Fenski (Schlagzeug), Tammo Kasper (Bass) und Sänger Paul Pötsch), zwei Alben bisher.
Allererster Eindruck: Die Sterne, Tocotronic
Wie der eigene Pressetext sie sieht: „(…) eindeutig im Post Punk verhaftet, ist diese Musik von einer nach allen Seiten offenen, dauerflackernden Dringlichkeit getragen.“
Ähnliche Bands laut Spotify: „Die Liga der gewöhnlichen Gentleman“, „Ja, Panik“, „Viech“
Fazit:
Anspieltipp: Morgensonne
RAR-Spielzeit: Sonntag, 05. Juni, 13:30–14:00 Uhr, Beck’s Crater Stage
Bandname: Wage Wars
Vita: Meta Hardcore Band aus Florida. Cody Quistad (Gesang, E-Gitarre), Seth Blake (E-Gitarre), Briton Bond (Gesang), Chris Gaylord (Bass), Stephen Kluesener (Schlagzeug)
Allererster Eindruck: Machine Head
Wie der eigene Pressetext sie sieht: „Wage War marks their territory with from-the-heart lyrics and thrashing beats that transcend to a community who understands the trials and tribulations of growing up all too well.“
Ähnliche Bands laut Spotify: „Killing the messenger“, „Everyone likes Cathleen“, „Feed her to the sharks“
Fazit: Mit „Brüll-„, „Sing-“ und „Schrei-“ gleich drei verschiedene Stile in den Songs vereint: Hat was.
Anspieltipp: Alive
RAR-Spielzeit: Samstag, 04. Juni, 14:15–14:50 Uhr, Beck’s Crater Stage
Bandname: Black Temple
Vita: Schwedische Stoner Rockband, Marcus Witold (Gitarre), Jesper Karlsson (Schlagzeug), Jonas Pedersen (Bass, Gesang).
Allererster Eindruck: Rival Sons, Therapy?
Wie der eigene Pressetext sie sieht: „Since its inception in 2010, the band has built a reputation as one of the country’s most violent live bands. The hot-headed trio of Helsingborg only know one way to play music: as if each tone were the last.“
Ähnliche Bands laut Spotify: „Luftslot“, „Nocturnalia“
Fazit: Die Schweden mal wieder! Nicht nur bei den Eurovision Songcontests immer vorne dabei, liefern sie auch im Rock-Genre immer weiter interessante Bands nach. Mein Tipp: Ansehen/Anhören!
Anspieltipp: Unlikely Event
RAR-Spielzeit: Freitag, 03. Juni, 15:30–16:00 Uhr, Alternatent
Wie ihr seht: Es lohnt sich in jedem Fall, auch mal etwas früher aufs Festivalgelände zu kommen. Die neue Location auf dem Flugplatz Mendig macht dies – dank viel kürzerer Wege als am Nürburgring – etwas einfacher. (Danach kann man ja nochmal zurück ins Zelt…)
Der gesamte Spielplan unter: www.rock-am-ring.com
[…] kurz zurück zum musikalischen: Wie in meinem Artikel angekündigt, ließ ich mir es nicht nehmen, meinen Favoriten „Black Temple“ im Alternatent anzuschauen. Ich […]