Foto: Sebastian Derix
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„Greatest Hits“ wollte die Band um Wolfgang Niedecken das Konzert auf dem Bonner Kunst!Rasen gestern Abend nicht nennen. Weil sie es eben nie bewusst auf Hits angelegt hätten. Und auch „Best of“ sei schwierig, weil die besten Songs immer subjektiv seien.

Man habe sich deshalb für den Namen „Lebenslänglich“ entschieden und würde trotzdem versuchen, die beliebtesten Lieder der gesamten Bandgeschichte zu spielen.

Mit dieser Erklärung begann am gestrigen Freitagabend das Konzert von Niedeckens BAP als letztes Konzert des diesjährigen Bonner KUNST!Rasens. Bei teilweise bewölktem, aber durchgehend trockenem Wetter, fand das nicht ganz ausverkaufte Konzert in der Bonner Rheinaue statt.

Foto: Sebastian Derix
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Von eingesessenen Fans der ersten Stunde bis zur kleinen Marry-Ann auf den Schultern ihres Vaters trafen sich hier mehrere Generationen von Fans der Kölner Band in einer freundlichen und harmonischen Atmosphäre.

Inhaltlich hatte Niedecken nicht zu viel versprochen: in 3,5 (!) Stunden spielte die Band ohne Unterbrechung die bekanntesten Stücke der Band. Eingeschoben wurde je ein Block mit neuen Liedern aus dem Lebenslänglich-Album und ein Block von Liebesliedern.

 

Foto: Sebastian Derix
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Es wurde politisch („Kristallnacht“, „Absurdistan“), lokalpatriotisch („Für ne Moment“, „Dausende vun Liebesleeder“) und interaktiv („Wellenreiter“, „Jraaduss“). Mit „Fortsetzung folgt“ schaffte es ein Lied in die Setliste, das schon viele Jahre nicht mehr live gespielt wurde.

Bei guter Akustik und mit Hilfe seiner vielseitigen Bandkollegen, die eine Vielzahl von Instrumenten und Soli einbrachten, führte Niedecken mal ernst, mal humorvoll durch den Abend. Am Ende feierte das Publikum ausgelassen und zufrieden diesen gelungenen Auftritt.

An dieser Stelle können wir Niedeckens Kommentar nur zurückgeben: „Es war uns ein Fest!“

(Text: Jochen Wierum)

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