Die Acts für die diesjährigen Open-Air Konzerte in Bonn können sich wahrlich sehen lassen. Allein der Wegfall der „Rockaue“ hinterlässt Unverständnis.
Die Spannung steigt: Am 28. Juni läutet kein geringerer als Tom Jones die diesjährige Kunst!Rasen Konzertreihe in der Bonner Rheinaue ein. So ein ganz kleines bisschen fühlt man sich in diesem Jahr an die Museumsmeilen-Konzerte erinnert. Denn damals gaben sich ähnlich viele Weltstars in Bonn pro Konzert-Saison ein Stelldichein.
In der Tat sind Künstler wie Simple Minds, Alanis Morisette, Fanta4 oder Limp Bizkit in Bonn nicht an der Tagesordnung. Von daher hat das Veranstalterteam um Martin Nötzel und Ernst Ludwig Hartz hier ein tolles Programm auf die Beine gestellt, welches für jeden etwas bieten sollte.
Homepage: www.kunstrasen-bonn.de
Doch auch das Green Juice Festival, welches bereits zum 11. mal auf der Beueler Seite stattfindet, bietet in diesem Jahr erstklassige Bands. Mit u.a. den Donots (Headliner am Freitag, 17.08.) und The Subways (Headliner am Samstag, 18.08.) werden dann zwei internationale Top-Acts die Bühne rocken. Wieder an zwei Tagen im August und nun auch mit Campingmöglichkeiten ist das Festival aus Bonn quasi nicht mehr wegzudenken. Wir drücken die Daumen, dass dies auch noch lange so bleibt. (siehe Rockaue/Rheinkultur)
Homepage: www.green-juice.de
Das Panama Open Air am 13. und 14.07.2018 bedient im Gegensatz zum Green Juice eher den elektronischen Musikgeschmack. Auch hier ist das Line-Up mit u.a. Lost Frequencies, Len Faki oder Ben Klock top besetzt. Auch in der Rheinaue wird es Campingmöglichkeiten geben.
Homepage: panamafestival.de/
Ebenfalls in der Rheinaue findet am 11.08.2018 die „DIE 90ER LIVE“ Reihe statt. Wie der Name schon ahnen lässt, geht es dann eher um Eurodance des oftmals unterschätzten Musikjahrzehnts, den 90igern. Aber wer hat noch nie zu Ace of Base, Dr. Alban, Snap, East 17, Culture Beat, Captain Hollywood Project oder Mr. President getanzt? Richtig, niemand!
Homepage: www.90er-live.de/locations/bonn/
Eigentlich hätte man in diesem Abschnitt noch was zur Rockaue erwartet, doch leider mussten die Veranstalter die Reissleine ziehen und das junge Tagesfestival einstampfen. Es bleibt mir weiterhin unerklärlich – wie schon seinerzeit bei der R(h)einkultur – wieso solche Formate scheitern, weil das vorwiegend junge Publikum die Eintrittspreise als zu hoch empfindet.
Wie ticken die jungen Leute heutzutage, wenn sie 15 bis 20 EURO für 12 Stunden Musik für zu teuer halten? Im Gegensatz dazu aber dreistellige Beträge für 90 minütige Konzerte von Megastars ohne zu überlegen hinlegen.
Wie auch immer: Freuen wir Bonner uns auf die bevorstehenden Konzerte und lasst sie uns mit unserem Erscheinen unterstützen, damit wir auch in den kommenden Jahren aus dem Vollen schöpfen können.