Was ha­ben Sting und Rob­bie Wil­liams ge­mein­sam? Ge­nau: Bei­des Welt­stars, die ich bis zu die­sem Jahr noch nicht ge­se­hen hat­te und die schon so lan­ge auf mei­ner Must-see Lis­te standen.

Ähn­lich wie Sting (3 Jah­re), ließ auch Rob­bie Wil­liams lan­ge (2 Jah­re) auf sich war­ten, bis er end­lich sei­nen Weg nach Bonn fand. Was soll man sa­gen: Das War­ten hat sich gelohnt…

End­lich war es al­so so weit: Die Ram­pen­sau, der Welt­star, das Sor­gen­kind, der Durch­ge­knall­te, das eins­ti­ge Ta­ke That Mit­glied konn­te end­lich sei­nen Ter­min aus dem Jahr 2020 in Bonn wahrnehmen.

Das Kon­zert – als ein­zi­ges der ge­nia­len Kon­zert­rei­he im Bon­ner Hof­gar­ten – schon lan­ge aus­ver­kauft, lock­te na­tür­lich eher „mei­ne“ Ge­ne­ra­ti­on in die wun­der­schö­ne Lo­ca­ti­on ne­ben dem Uni Hauptgebäude.

Was wür­de uns er­war­ten bzw. was wür­den wir ei­gent­lich er­war­ten? Ge­nau: Hits am lau­fen­den Band und ei­ne ein­her­ge­hen­de Zeit­rei­se na­tür­lich. Ei­nes – Spoi­ler! – vor­ab: Wir wur­den nicht enttäuscht.

Let me en­ter­tain you“, was sonst, er­öff­net dann um Punkt 21 Uhr den Rei­gen an Num­mer 1 Hits. Rob­bie Wil­liams ist na­tür­lich auch et­was äl­ter ge­wor­den, er sieht fit aus, sei­ne Stim­me hält und er sprüht nur so vor En­er­gie. So­fort sucht er die Nä­he zum Pu­bli­kum und hat nach we­ni­ger als ei­nem Song die Mas­se der 25.000 Men­schen fest im Griff. Er wird sie bis zum En­de nicht mehr los­las­sen, das wird so­fort klar.

Auch wenn er das ge­gen En­de des Kon­zer­tes auch sel­ber sa­gen wird: Aber man sieht ihm an, dass er sich wohl fühlt, dass er die En­er­gie der Leu­te spürt und liebt. Sei­ne An­sa­gen zwi­schen den Songs, sein Spiel mit dem Pu­bli­kum, sei­ne Ein­la­gen mit ein­zel­nen Fans zei­gen, was er im­mer noch für ein ver­dammt gu­ter En­ter­tai­ner ist. 

Er nimmt sich selbst nicht all­zu ernst, be­rich­tet ge­las­sen von sei­ner Kar­rie­re, über die An­fän­ge bei Ta­ke That, sei­ne dro­gen­rei­chen Es­ka­pa­den und den Start sei­ner Solo-Ambitionen. Die­ser Mix aus all dem, ge­paart mit sei­nem Ta­lent als Sän­ger und Un­ter­hal­ter, mach­ten ihn zu ei­nem der Su­per­stars mei­ner und an­de­rer Ge­ne­ra­tio­nen in den 0er Jahren.

Die Band sprüht vor Spiel­freu­de, die gro­ßen LED Mo­ni­to­re ver­wan­deln je­den Song in ein ei­ge­nes Mu­sik­vi­deo in ver­schie­de­nen Sti­len. Der Sound auf dem Hof­gar­ten ist gut, die Stim­mung über 90 Mi­nu­ten lang aus­ge­las­sen po­si­tiv und vol­ler Lie­be ge­gen­über Robbie.

Was kann ein bes­se­res letz­tes Kon­zert am Hof­gar­ten sein, als wenn am En­de fast al­le sei­nen Welt­hit „An­gels“ – im Üb­ri­gen kein Num­mer 1 Hit in UK – mit­sin­gen und mit ei­nem Lä­cheln nach Hau­se gehen?

Oder wie hör­te ich ei­nen weib­li­chen Fan im Nach­gang sa­gen: „Gän­se­haut pur und wie­der ein klei­nes biss­chen in Rob­bie ver­liebt!“ – so muss ei­ne Zeit­rei­se sein, Dan­ke Rob­bie!

Die Set­list des Abends fin­det man hier: https://www.setlist.fm/setlist/robbie-williams/2022/hofgarten-bonn-germany-43b0bb37.html

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