„Letztes Jahr hat geschmerzt“, sagt Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Ausgerechnet das groß angelegte Beethoven-Jahr 2020 fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Umso schöner ist es, da sind sich alle Protagonistinnen und Protagonisten einig, dass in den kommenden drei Wochen wieder das Beethovenfest unter der Leitung von Intendantin Nike Wagner stattfinden kann.
Das Motto „Auferstehen“ könnte passender nicht sein. Zwar hätte das geplante Programm aus dem Vorjahr nicht in allen Elementen gerettet werden können, führte Wagner zum Auftakt aus, aber die Angebote für die kommenden drei Wochen seien mehr als ebenbürtig. Das Programm umfasst über 50 Veranstaltungen, in denen selbstverständlich viel Musik Beethovens zu erleben sein wird. Alle neun Symphonien stehen auf dem Programm, dargeboten von fünf europäischen Orchestern und Dirigenten. Eingerahmt wird das Festivalprogramm von Beethovens 9. Symphonie zum Auftakt und Mahlers „Auferstehungssymphonie“ zum Abschluss. Es wird außerdem Jazz und Pop geben und das Viktoriabad wird mit „Pavane für Prometheus“ in eine performative Installation umgewandelt.
Beethovenfest trotz Corona
Natürlich müssen bei einer derzeitigen Inzidenz von über 100 in Bonn Coronaregeln weiterhin beachtet werden. Volle Konzertsäle wird es nicht geben. Auch deshalb gibt es mehr Termine an mehr unterschiedlichen Orten in Bonn und auch Köln, damit möglichst viele Menschen die Chance haben, Konzerte mitzuerleben. Der kaufmännische Geschäftsführer Michael Gassmann betonte, dass die neue Corona-Verordnung des Landes „zu spät gekommen ist“. Sie hätte volle Konzertsäle erlaubt, wenn die Zuschauer:innen geimpft, getestet oder genesen seien. Allerdings bemühe man sich bei einzelnen Veranstaltungen noch, sie für mehr Menschen zu öffnen, ohne allerdings die selbst aufgestellten Hygienemaßnahmen zu hintergehen.
Für einige Veranstaltungen gibt es noch Resttickets. Wir wünschen allen Beteiligten ein gutes Gelingen, den Zuschauer:innen gute Unterhaltung und allen beste Gesundheit.
Beitragsbild: Barbara Frommann