Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem

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Bun­des­tags­wahl 2013: Die Bon­ner Di­rekt­kan­di­da­tin Kat­ja Dör­ner (MdB) im Ge­spräch über Rechts­an­sprü­che in der Ta­ges­pfle­ge, ei­ne Stär­kung so ge­nann­ter Frau­en­be­ru­fe und ei­ne Quo­tie­rung in Führungsebenen

(Aus­schnit­te wur­den am 17.09.2013 auf Cam­pus Web erstveröffentlicht.)

Sie schaff­te es zum zwei­ten Mal auf Platz fünf der Grü­nen Lan­des­lis­te für NRW. Kat­ja Dör­ner tritt so seit Sep­tem­ber ei­ne zwei­te Amts­pe­ri­ode im Bun­des­tag an. Die 37-jährige ehe­ma­li­ge Ma­gis­ter­stu­den­tin der Uni Bonn traf ich in ih­rem Bon­ner Wahl­kreis­bü­ro. Mit der Po­li­ti­ke­rin spre­che ich un­ter an­de­rem über ihr un­ge­wöhn­li­ches Wahl­kampf­pla­kat, die Mög­lich­keit ei­ner Ko­ali­ti­on mit den Lin­ken, Vor­wür­fe po­li­ti­scher Geg­ner, Kür­zun­gen bei För­der­pro­gram­men für Aka­de­mi­ker, neue Rechts­an­sprü­che in der Ta­ges­pfle­ge, Mög­lich­kei­ten der Stär­kung so ge­nann­ter Frau­en­be­ru­fe, die Quo­tie­rung und über Bun­des­tags­prak­ti­ka bei den Grü­nen für Studierende.

Wie sind Sie auf die Idee ge­kom­men, im Wahl­kampf ein so un­ge­wöhn­li­ches Wahl­pla­kat ein­zu­set­zen, auf dem ei­ne gan­ze Men­schen­an­samm­lung co­mic­haft skiz­ziert wird?Traveler Z 14

Kat­ja Dör­ner: Ein Kopf­pla­kat mit mei­nem Ge­sicht und ei­nem Slo­gan wä­re mir zu lang­wei­lig ge­we­sen, denn das ma­chen im­mer al­le. Das Pla­kat soll­te auf­fal­len und die Leu­te sol­len dar­über auch durch­aus kri­tisch re­den und dar­über stol­pern. Ich be­kom­me viel po­si­ti­ves und auch durch­aus ne­ga­ti­ves Feed­back zu dem Pla­kat. Mir war wich­tig, dass ich mit die­sem Pla­kat ei­ne Bot­schaft trans­por­tie­re, die lau­tet – klar, ich bin die Kan­di­da­tin, des­halb ste­he ich auch im Vor­der­grund mit der Fah­ne, aber Po­li­tik wird nicht von ei­ner Per­son ge­macht. Ich bin nicht die Ein­zel­kämp­fe­rin in Ber­lin, son­dern ich ver­tre­te die Grü­nen aus Bonn. Ich ver­tre­te die Bon­ne­rin­nen und Bon­ner in Ber­lin. Des­halb ha­be ich zum ei­nen mei­ne grü­nen Kol­le­gIn­nen aus dem Stadt­rat, aus dem Kreis­vor­stand, Funk­ti­ons­trä­ger bei den Grü­nen und auch bei der grü­nen Ju­gend ge­fragt, ob sie mit ab­ge­bil­det wer­den wol­len. Un­ser Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Rolf Beu und Ei­ke Block, der im Lan­des­vor­stand ist, sind auf dem Pla­kat mit drauf. Es sind auch ganz vie­le Grünen-Mitglieder ab­ge­bil­det, die kei­ne Funk­ti­on ha­ben, son­dern die es ein­fach mal cool fan­den, auch auf dem Wahl­pla­kat zu sein. Es ging mir dar­um, das grü­ne Team in Bonn darzustellen.

Aber die­se Per­so­nen sind kaum er­kenn­bar. Und dann gibt es da ja noch ei­ne Kat­ze und ei­nen Barcode?

Die Kat­ze ist auch ein­fach ein biss­chen wit­zig und iro­nisch ge­meint. Es gab die Kri­tik, dass das Gan­ze ein biss­chen marxistisch-leninistisch aus­se­he – Die­se Vor­stel­lung woll­ten wir auch mit ei­nem Au­gen­zwin­kern be­die­nen. Wir ha­ben ge­wis­se künst­le­ri­sche Ver­frem­dungs­ef­fek­te mit dar­auf ge­nom­men und da­zu ge­hört die Kat­ze. Da­zu ge­hö­ren auch die Strah­len im Hin­ter­grund, die kei­ne klas­sisch so­zia­lis­ti­schen Strah­len sind, son­dern un­se­re Son­nen­blu­me, wenn man nä­her dar­auf guckt. Der Bar­code führt auf mei­ne Home­page, wenn Leu­te sich ein­ge­hen­der in­for­mie­ren wol­len gibt es dort auch ei­nen Film zum Pla­kat. Al­so ins­ge­samt ist es ein künst­le­ri­sches Pla­kat ge­wor­den mit sehr viel coo­len De­tails. Ich glau­be, es hat un­se­rem Kreis­ver­band Spaß ge­macht, die­ses Pla­kat zu ent­wer­fen. An­sons­ten soll­te man Pla­ka­te auch nicht so überbewerten.

Ge­klebt wird auf Ih­re Wahl­pla­ka­te mit­un­ter der Auf­kle­ber „Die Grü­nen – Hartz VI-Einführung, Zu­stim­mung zum Kosovo-Einsatz der NA­TO, Li­be­ra­li­sie­rung der Fi­nanz­märk­te (Hedge-Fonds) u.a. – Ich lass mich doch nicht ver­ar­schen!“ Was sa­gen Sie dazu?

Man freut sich nie, wenn Pla­ka­te durch Auf­kle­ber, In­schrif­ten und Ähn­li­ches op­tisch nicht un­be­dingt ver­bes­sert wer­den. Mit in­halt­li­cher Kri­tik muss man sich na­tür­lich aus­ein­an­der­set­zen. Ge­ra­de im Be­reich der Fi­nanz­markt­re­gu­lie­rung ha­ben die Grü­nen in der zwei­ten grü­nen Le­gis­la­tur­pe­ri­ode auch Feh­ler ge­macht und an be­stimm­ten Stel­len die Wei­chen mit falsch ge­stellt. Das muss man selbst­kri­tisch ana­ly­sie­ren. Ich den­ke, mei­ne Par­tei hat in den letz­ten Jah­ren der Op­po­si­ti­on viel da­für ge­tan neu zu be­wer­ten, was in der Zeit der Re­gie­rungs­pe­ri­ode gut war und was Din­ge sind, wo wir un­se­re Zie­le nicht ha­ben wei­ter ver­fol­gen kön­nen oder wo sich Sach­ver­hal­te in die fal­sche Rich­tung hin ent­wi­ckelt ha­ben. Ge­ra­de im Be­reich der So­zi­al­po­li­tik ver­tre­ten wir heu­te an be­stimm­ten Stel­len an­de­re Po­si­tio­nen, nicht zu­letzt auf­grund der Er­fah­run­gen, die wir mit Re­for­men ge­macht ha­ben, bei­spiels­wei­se in punk­to Mini-Jobs. Was man da­mals als Chan­ce mit den Mini-Jobs ver­bun­den hat, ist so nicht ein­ge­tre­ten. Mi­ni­jobs ha­ben sich da­hin­ge­hend ent­wi­ckelt, dass sie aus­ge­nutzt wer­den. Sie wer­den zu Ar­muts­fal­len ins­be­son­de­re für Frau­en. Das war si­cher nicht die In­ten­ti­on, die wir da­mals mit Mini-Jobs ver­bun­den ha­ben. Des­halb muss man heu­te sa­gen, so wol­len wir das nicht. Wir wol­len die Mini-Jobs deut­lich ein­schrän­ken. Es ist scha­de, wenn sol­che Auf­kle­ber auf die Pla­ka­te ge­klebt wer­den. Dann kann man sich mit den Men­schen, die das ma­chen, letzt­end­lich in­halt­lich nicht aus­ein­an­der­set­zen, son­dern sieht nur die Auf­kle­ber. Ich fän­de es bes­ser, wenn die Leu­te mal zu ei­ner un­se­rer Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen kä­men oder zu ei­ner un­se­rer Wahl­kampf­ver­an­stal­tun­gen und mit mir oder un­se­ren Spit­zen­kan­di­da­ten Jür­gen Trit­tin und Kat­rin Göring-Eckhardt, die hier in Bonn wa­ren, dar­über dis­ku­tie­ren, was schlecht ge­lau­fen ist und was man heu­te bes­ser ma­chen könn­te und wür­de. So ei­ne Dis­kus­si­on fin­det na­tür­lich nicht statt, wenn man ein­fach ei­nen Auf­kle­ber auf ein Pla­kat pappt.

Die Lin­ken bie­ten in Bonn ei­ne Hartz VI-Beratung an. War­um tun die Grü­nen dies nicht?

Wir ma­chen nicht ex­pli­zit ein öf­fent­li­ches An­ge­bot da­für. Wir ma­chen aber auch Be­ra­tung, ins­be­son­de­re auf der Ebe­ne der Rats­frak­ti­on. Bei Pro­ble­men mit der AR­GE, aber auch wenn es um den Ki­ta­be­reich oder den Schul­be­reich geht wen­den sich sehr vie­le Bür­ger an uns mit ganz kon­kre­ten Pro­ble­men und da be­ra­ten wir auch. Ich ma­che auch ei­ne Bür­ger­sprech­stun­de. Je­der Bür­ger und je­de Bür­ge­rin, die mit mir über ih­re per­sön­li­chen Be­lan­ge spre­chen und ei­nen Ter­min ha­ben möch­te, be­kommt bei mir auch ei­nen Termin.

Das seit 2006 er­folg­rei­che An­ge­bot „Aka­de­mi­ker qua­li­fi­zie­ren sich für den Ar­beits­markt“ (AQUA) der in Bonn an­säs­si­gen Otto-Benecke-Stiftung wird die­sen Mo­nat durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung be­en­det. Wel­che Al­ter­na­tiv­an­ge­bo­te für lang­zeit­ar­beits­lo­se Hoch­schul­ab­sol­ven­ten gibt es?

Man darf ein sol­ches Pro­gramm nicht ein­fach er­satz­los aus­lau­fen las­sen, weil es für die­se be­son­de­re Ziel­grup­pe sehr gut zu­ge­schnit­te An­ge­bo­te bie­tet. Ich fän­de es grund­sätz­lich falsch, wenn die Ex­per­ti­se, die man sich in den letz­ten Jah­ren mit dem AQUA-Programm an­ge­eig­net hat, ver­lo­ren gin­ge. Die Fra­ge fällt in den Zu­stän­dig­keits­be­reich von Arfst Wag­ner, mei­nem Kol­le­gen aus dem Bil­dungs­aus­schuss. Wir sind uns ei­nig, dass es kei­nen Sinn macht die­ses Pro­gramm nicht wei­ter zu fi­nan­zie­ren. In­so­fern ist es gut, dass er sich da hin­ter klemmt. Die Ent­schei­dung der Strei­chung scheint je­doch schon ge­trof­fen wor­den zu sein. Es ist häu­fig ein Pro­blem, dass wir Par­la­men­ta­ri­er re­la­tiv spät dar­über in­for­miert wer­den, wenn bei­spiels­wei­se gu­te För­der­pro­gram­me nicht wei­ter­ge­führt wer­den. Lei­der in­for­mie­ren uns auch die Trä­ger und die Stif­tun­gen häu­fig nicht früh­zei­tig. Dann kann man als Par­la­men­ta­rie­rin oder Par­la­men­ta­ri­er häu­fig nichts mehr tun. Wenn man hin­ge­gen früh­zei­tig da­von er­fährt, kann über das Par­la­ment ent­spre­chen­der Druck ge­macht und dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, was be­stimm­te Pro­gram­me auch an po­si­ti­ver Wir­kung er­zielt ha­ben. Be­vor man jetzt Al­ter­na­tiv­an­ge­bo­te neu kon­stru­iert, soll­te man die An­ge­bo­te die man hat, wei­ter för­dern. Auf der an­de­ren Sei­te geht es bei der Kür­zung na­tür­lich auch dar­um für Aka­de­mi­ke­rin­nen und Aka­de­mi­ker mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund be­son­de­re An­ge­bo­te zu schaf­fen, aber das soll­te man in die be­stehen­den An­ge­bo­te ein­bin­den. Da soll­te bei be­stimm­ten An­ge­bo­ten ei­ne Spe­zi­fik für Aka­de­mi­ker mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund in­te­griert wer­den. Es soll jetzt mit Mit­teln aus dem eu­ro­päi­schen Struk­tur­fonds (ESF) ein neu­es Pro­gramm auf­ge­legt wer­den. Da müs­sen wir im Bun­des­tag im Au­ge be­hal­ten, wel­che Schwer­punk­te ge­setzt werden.

Wür­den die Grü­nen mit den Lin­ken ei­ne rot-rot-grüne Ko­ali­ti­on eingehen?

Wir ha­ben in vie­len Be­rei­chen brei­te in­halt­li­che Über­ein­stim­mun­gen mit den Lin­ken, mit der SPD na­tür­lich am meis­ten. Ich bin sel­ber auch Mit­glied im In­sti­tut So­li­da­ri­sche Mo­der­ne, das ei­ne Art Denk­fa­brik für Rot-Rot-Grüne Per­spek­ti­ven ist. So wie ich die Lin­ke jetzt und auch die Frak­ti­on der Lin­ken im Bun­des­tag in den letz­ten Jah­ren wahr­ge­nom­men ha­be, ist mein Ein­druck, dass das ei­gent­lich zwei Par­tei­en sind. Die­se sind der­ma­ßen da­mit be­schäf­tigt, sich un­ter­ein­an­der zu be­krie­gen, dass ich nicht wüss­te, wie man da ein ver­läss­li­ches Bünd­nis hin­be­kom­men soll­te. Da bin ich sel­ber aus­ge­spro­chen skep­tisch und wür­de da­von aus­ge­hen, dass das nicht ge­lingt. Wenn man ei­ne Re­gie­rungs­mehr­heit zu­sam­men­stel­len möch­te, dann muss man na­tür­lich Frak­tio­nen ha­ben, die in ih­rer Gän­ze oder zu­min­dest in ih­rer brei­ten Mehr­heit hin­ter den Kom­pro­mis­sen ste­hen, die man in Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen aus­han­delt und das hal­te ich bei den Lin­ken für nicht gegeben.

Die Lin­ken wer­fen un­ter an­de­rem auch den Grü­nen vor, dass sie in Fra­gen der Klima-Politik und er­neu­er­ba­ren En­er­gien mit Lobby-Organisationen zu­sam­men­ar­bei­ten wür­den. Ma­chen die Grü­nen Zu­ge­ständ­nis­se an die gro­ßen Energiekonzerne?

Das hal­te ich für ganz gro­ßen Hum­bug. Wel­che Lobby-Gruppen im Klima-Bereich sol­len uns an­geb­lich un­ter­stüt­zen? Wir Grü­nen wer­den ge­ra­de von den gro­ßen En­er­gie­kon­zer­nen in un­se­ren For­de­run­gen für die En­er­gie­wen­de nicht un­ter­stützt, weil es uns dar­um geht, die Er­neu­er­ba­ren mas­siv aus­zu­bau­en und weil wir ei­ne En­er­gie­wen­de in Bür­ger­hand wol­len. Das ent­spricht na­tür­lich nicht den In­ter­es­sen der gro­ßen En­er­gie­kon­zer­ne. Und das be­kom­men wir selbst­ver­ständ­lich zu spü­ren. Die gro­ßen En­er­gie­kon­zer­ne un­ter­stüt­zen die CDU, die FDP und auch die SPD, die ja wei­ter auf Koh­le­kraft­wer­ke setzt. Ich wür­de uns zu de­nen zäh­len, die mäch­tig Ge­gen­wind ha­ben von den gro­ßen Lob­bys, ins­be­son­de­re im Be­reich der Energiepolitik.

Ma­chen sich die Grü­nen mit da­für stark, dass das Ge­setz für Ren­ten­an­wart­schaf­ten für Kin­der vor 1992 pro Kind sich auf ei­ne drei­jäh­ri­ge Kin­der­er­zie­hungs­zeit und so­mit auf drei Ren­ten­punk­te auf dem Ren­ten­kon­to sum­miert, oder wer­den die­se ge­bur­ten­star­ken Jahr­gän­ge wei­ter­hin be­nach­tei­ligt? Wird An­ge­la Mer­kel hier ihr Ver­spre­chen ei­ner Müt­ter­ren­te nach den Wah­len umsetzen?

Die Stich­tag­re­ge­lung mit 1992 ist un­ge­recht, weil es die Müt­ter mit Blick auf die Ren­te un­ter­schied­lich be­han­delt, je nach­dem wann sie ih­re Kin­der ge­bo­ren ha­ben. Da gibt es kei­nen ra­tio­nal nach­voll­zieh­ba­ren Grund für. Es ist auf al­le Fäl­le wich­tig, die Müt­ter in der Ren­te bes­ser­zu­stel­len. Das un­ter­stüt­zen wir. Als Al­ter­na­ti­ve zum Vor­schlag ei­ner „Müt­ter­ren­te“ von der CDU plä­die­re ich für un­ser Mo­dell der Ga­ran­tie­ren­te. Denn vie­le Frau­en, die ih­re Kin­der vor 1992 ge­bo­ren ha­ben, wä­ren durch die An­pas­sung mit den zu­sätz­li­chen Ren­ten­punk­ten im­mer noch auf ei­nem Ni­veau un­ter­halb der Grund­si­che­rung und noch un­ter der der­zei­ti­gen Gren­ze für die Min­dest­ren­te. Un­se­re Ga­ran­tie­ren­te be­sagt hin­ge­gen, dass je­der und je­de, die 35 Jah­re be­rufs­tä­tig war – und da­zu zählt eben die Er­zie­hung von Kin­dern, Pfle­ge von An­ge­hö­ri­gen und Zei­ten von Ar­beits­lo­sig­keit – min­des­tens 850 Eu­ro Ga­ran­tie­ren­te be­kom­men soll. Da­mit wä­re ei­ner gro­ßen Grup­pe von Müt­tern, die heu­te be­nach­tei­ligt sind, mehr ge­hol­fen als durch ei­ne An­glei­chung der Punk­te­zahl. Ich bin zu­dem sehr skep­tisch da­hin­ge­hend, ob Mer­kel ihr Ver­spre­chen der Müt­ter­ren­te ein­löst, weil die CDU das 2009 ge­nau­so schon als Ver­spre­chen in ihr Wahl­pro­gramm auf­ge­nom­men hat­te und nach der Wahl da­von kei­ne Re­de mehr war.

Sie sind ja Kinder- und fa­mi­li­en­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grü­nen. Was ist für Sie Familie?

Für mich ist Fa­mi­lie da, wo auch Kin­der sind und wo Men­schen für­ein­an­der Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Wir Grü­nen ha­ben ei­nen re­la­tiv brei­ten Fa­mi­li­en­be­griff. Der Trau­schein ist für mich ganz be­stimmt nicht die Vor­aus­set­zung da­für Fa­mi­lie zu sein. Fa­mi­lie sind na­tür­lich auch Al­lein­er­zie­hen­de, Patch­work­fa­mi­li­en, Regenbogenfamilien.

Ob­wohl es zu we­ni­ge Kita-Plätze im Um­kreis gibt, wer­den nur 4,50 Eu­ro pro Stun­de pro Kind von der Stadt beim Lohn ei­ner Ta­ges­mut­ter fi­nan­ziert. War­um wird Ta­ges­müt­tern durch die neue Sat­zung über die För­de­rung der Ta­ges­pfle­ge ihr Be­ruf schwer gemacht?

Der Rechts­an­spruch dar­auf, dass man ei­nen Platz für un­ter 3-jährige Kin­der er­hält, trat zum 1. Au­gust die­sen Jah­res in Kraft. In die­sem Zu­sam­men­hang wur­de bun­des­ge­setz­lich fest­ge­legt, dass Plät­ze in der Ta­ges­pfle­ge und in der Ki­ta als gleich­wer­tig zu be­trach­ten sind. Es war in dem Zu­sam­men­hang not­wen­dig auch in der Stadt Bonn ei­ne Sat­zung be­zo­gen auf die Kos­ten in der Ta­ges­pfle­ge zu ma­chen. Be­vor die Sat­zung ge­macht wur­de, wa­ren die Kos­ten für El­tern, die ihr Kind in der Ta­ges­pfle­ge hat­ten, deut­lich hö­her, als wenn die Kin­der in der Ki­ta wa­ren. Aus Sicht der El­tern ist die Ver­ein­heit­li­chung ein gu­ter Schritt. Ins­ge­samt fi­nan­ziert die Stadt die Ta­ges­pfle­ge nun mit ei­ner deut­lich hö­he­ren Sum­me als vor­her. Auf der an­de­ren Sei­te gibt es nun die De­cke­lung. Vor­her konn­ten Ta­ges­pfle­ge­per­so­nen weit­ge­hend frei ent­schei­den, wie viel sie pro Kind pro Stun­de neh­men. Jetzt sind es die 4,50 Eu­ro. Das ist aus Sicht der Stadt ein Satz mit dem die Ta­ges­pfle­ge­per­son ein aus­kömm­li­ches Ein­kom­men hat, wenn sie ei­ne Grup­pe von fünf Kin­dern, wie dies ma­xi­mal er­laubt ist, betreuen.

Hal­ten sie denn den Auf­wand, den selbst­stän­di­ge Ta­ges­müt­ter auch da­mit ha­ben, dass sie den Kin­dern meist ei­ge­ne Räum­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung stel­len, ge­gen­über dem be­schei­de­nen Stun­den­lohn für angemessen?

Die Ta­ges­pfle­ger er­hal­ten zu­sätz­lich zu ih­rem Stun­den­satz noch das Es­sens­geld und Geld für Pfle­ge­mit­tel für die Kin­der. Das ist na­tür­lich nicht üp­pig. Wir müs­sen grund­sätz­lich da­hin kom­men, den Be­ruf der Ta­ges­pfle­ge deut­lich auf­zu­wer­ten. Da ge­hen die Be­zah­lung und die Qua­li­fi­zie­rung mit ein­her. Wir be­fin­den uns ins­ge­samt in ei­ner Über­gangs­si­tua­ti­on. Deutsch­land ist, was den Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung be­trifft, im­mer noch ein Ent­wick­lungs­land. Auch die Ta­ges­pfle­ge hat in Deutsch­land noch kei­ne Tra­di­ti­on. In Frank­reich ist die Ta­ges­pfle­ge hin­ge­gen ein ganz an­er­kann­ter Be­ruf, der sich über Jahr­zehn­te ent­wi­ckelt hat. Da­hin­ter steht ei­ne Aus­bil­dung. Auch die Stadt Bonn star­tet in der Ta­ges­pfle­ge re­la­tiv neu. Es wird ver­stärkt auf die Qua­li­fi­ka­tio­nen ge­ach­tet. Fra­gen, wie mehr Kon­ti­nui­tät ge­währ­leis­ten wer­den kann, ge­win­nen an Be­deu­tung. Es geht nicht, dass El­tern kei­nen Er­satz ha­ben, wenn ei­ne Ta­ges­pfle­ge­per­son er­krankt. In der Ki­ta pas­siert das nicht, weil die Ki­ta Krank­heits­fäl­le aus­glei­chen und re­geln kann. Das war bei Ta­ges­pfle­ge­per­so­nen bis­her nicht so. Die Stadt ist ge­ra­de da­bei, ge­mein­sam mit den Ta­ges­pfle­ge­per­so­nen Netz­wer­ke zu ent­wi­ckeln, da­mit es auch Ver­tre­tun­gen gibt, falls ei­ne Ta­ges­pfle­ge­per­son krank ist. Das sind ver­schie­de­ne Auf­ga­ben, die in der Kom­mu­ne auf der Ta­ges­ord­nung stehen.

Er­hal­ten pri­va­te Trä­ger oh­ne Pfle­ge­er­laub­nis, die Kin­der oh­ne Kita-Platz be­treu­en, staat­li­che Subventionen?

Nein. Früh­kind­li­che Bil­dung und För­de­rung ist ei­ne öf­fent­li­che Auf­ga­be, de­ren Rah­men­be­din­gun­gen und Qua­li­täts­stan­dards im Bun­des­ge­setz und Lan­des­ge­setz ver­an­kert sind. Hier wird ge­nau dar­ge­legt, wel­che Stan­dards ein Trä­ger er­fül­len muss, um ei­ne fi­nan­zi­el­le För­de­rung zu er­hal­ten. Bei öf­fent­li­chen Trä­gern darf es nicht um ei­ne Ge­winn­ori­en­tie­rung ge­hen, son­dern es geht um ei­ne ge­mein­nüt­zi­ge Tä­tig­keit. Es gibt ei­ne gro­ße Dis­kus­si­on dar­über, ob man ei­nen Markt für pri­va­te An­bie­ter im Kita-Bereich schafft. Ich bin da skep­tisch, weil früh­kind­li­che Bil­dung ei­ne öf­fent­li­che Auf­ga­be ist. Ki­tas sind Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Bei Grund­schu­len hät­ten wir ei­ne sol­che De­bat­te nicht.

Gibt es Über­le­gun­gen, den Er­zie­her­be­ruf durch bes­se­re Ent­loh­nung und Ar­beits­be­din­gun­gen auf­zu­wer­ten und die­sen Be­ruf zu stär­ken, da es zu we­nig Er­zie­her gibt? Oder wur­den bis­her nur Grup­pen­grö­ßen von Kin­dern vergrößert?

Wir brau­chen ei­ne Auf­wer­tung die­ses Be­rufs­bil­des. Das muss mit bes­se­rer Be­zah­lung, hö­he­rer Wert­schät­zung und bes­se­ren Ar­beits­be­din­gun­gen ein­her­ge­hen. Im Be­reich der Aus­bil­dung soll­ten wir mit­tel­fris­tig da­hin kom­men, dass zu­min­dest die Lei­tungs­kräf­te über ei­ne Fach­hoch­schul­aus­bil­dung ver­fü­gen. Die Auf­ga­ben der Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ha­ben sich deut­lich ge­wan­delt, was bei­spiels­wei­se An­for­de­run­gen im Be­reich der Sprach­för­de­rung oder in­ter­kul­tu­rel­len Kom­pe­tenz an­geht. Es gibt ei­ne gan­ze Band­brei­te neu­er Aus­bil­dungs­in­hal­te, die vor drei­ßig Jah­ren noch kei­ne Rol­le ge­spielt ha­ben. In den letz­ten Jah­ren wur­de mehr und mehr er­kannt, wie wich­tig frü­he För­de­rung mit Blick auf mehr Chan­cen­gleich­heit für Kin­der ist. Ge­ra­de für Kin­der, die in ih­rem El­tern­haus we­nig För­de­rung er­fah­ren, ist es wich­tig, gut aus­ge­bil­de­tes Per­so­nal in den Ki­tas zu ha­ben. Ich hal­te es für ei­ne ganz gro­ße, wich­ti­ge und vor­dring­li­che Auf­ga­be, den Be­ruf zu stärken.

Wie könn­te ei­ne Stär­kung der Be­rufs­ver­bän­de und der Lob­by der Er­zie­her denn ge­nau aussehen?

Wir kön­nen Be­rufs­grup­pen nur durch po­li­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen auf kom­mu­na­ler Ebe­ne oder Ebe­ne der Län­der bei­spiels­wei­se mit Blick auf ei­ne bes­se­re Ent­loh­nung stär­ken. Aber die Or­ga­ni­sa­ti­on der Grup­pen muss aus den Grup­pen sel­ber kom­men. Ich wür­de mir na­tür­lich wün­schen, dass sich die Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her als ei­ge­ne Fach­grup­pen in den Ge­werk­schaf­ten gut or­ga­ni­sie­ren. Nur dann kann man in Ta­rif­ver­hand­lun­gen auch gut auf­tre­ten und für sich ei­ne bes­se­re Ent­loh­nung und bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen einfordern.

Wä­ren dies nicht auch mal The­men für die Enquete-Kommission „Wachs­tum, Wohl­stand, Le­bens­qua­li­tät“ im Bun­des­tag – bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen und ei­ne bes­se­re Ent­loh­nung für so­ge­nann­te Frau­en­be­ru­fe wie et­wa auch Fri­seu­re, Al­ten­pfle­ger, Kran­ken­gym­nas­ten oder Logopäden?

Was die Grup­pen be­trifft, die Sie ge­nannt ha­ben, ha­ben wir kein Er­kennt­nis­pro­blem, son­dern ein Um­set­zungs­pro­blem. Das et­wa Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ein hö­he­res Ein­kom­men ha­ben soll­ten, ist ei­ne Bin­sen­weis­heit. Je­der wür­de sa­gen, dass soll­te so sein. Man braucht ei­ne Stär­kung des The­mas in der po­li­ti­schen Öf­fent­lich­keit. Bei Enquete-Kommissionen muss man auf­pas­sen, dass man sich nicht da­vor drückt, die Din­ge, die man ei­gent­lich weiß, auch end­lich mal umzusetzen.

Was nutzt ei­ne Quo­tie­rung, wenn vie­le Frau­en zum Bei­spiel kei­nen Schul­lei­tungs­pos­ten in Grund­schu­len be­set­zen wollen?

Das ist kei­ne Fra­ge der Quo­te, weil die Schul­lei­tungs­stel­len ins­be­son­de­re im Grund­schul­be­reich auf­grund der Rah­men­be­din­gun­gen nicht be­son­ders at­trak­tiv sind. Ge­ra­de im Grund­schul­be­reich hat die Lei­tung vie­le Auf­ga­ben, die über den Un­ter­richt hin­aus ge­hen. Es sind in den letz­ten Jah­ren vie­le Auf­ga­ben da­zu­ge­kom­men, et­wa die Or­ga­ni­sa­ti­on im Rah­men der of­fe­nen Ganz­tags­schu­le. Auch sonst ha­be Grund­schu­len ein brei­te­res Ar­beits­spek­trum als noch vor 20 Jah­ren. Das ist auf der Sei­te der Lei­tungs­ebe­ne nicht ad­äquat aus­ge­gli­chen wor­den. Die Schul­mi­nis­te­rin un­se­rer rot-grünen Lan­des­re­gie­rung setz­te durch, dass die Grund­schul­lei­tun­gen mehr Ent­las­tungs­stun­den ha­ben. Trotz­dem ha­ben sie noch im­mer we­ni­ger Ent­las­tungs­stun­den als an wei­ter­füh­ren­den Schu­len. Wenn man mehr Ar­beit hat, trotz­dem nur we­nig mehr ver­dient und we­nig Ent­las­tung hat, ist ein sol­cher Job nicht at­trak­tiv. Da müs­sen bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen her.

Was braucht man für ei­nen ge­schlechts­spe­zi­fi­schen Schul­un­ter­richt, da­mit Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen ge­hen wollen?

Was ge­schlechts­spe­zi­fi­schen Un­ter­richt an­geht, sind wir mitt­ler­wei­le gut auf­ge­stellt. Ein grö­ße­rer An­teil der Mäd­chen als der Jun­gen macht Ab­itur. Sie ma­chen auch durch­schnitt­lich ein bes­se­res Ab­itur, sie stu­die­ren häu­fi­ger und ma­chen durch­schnitt­lich bes­se­re Stu­di­en­ab­schlüs­se. Ir­gend­wann da­nach kommt die glä­ser­ne De­cke. Mein Ein­druck ist, dass Frau­en sehr wohl in Füh­rungs­po­si­tio­nen wol­len. Es gibt aber im­mer noch struk­tu­rel­le Hür­den in un­se­rem Ar­beits­all­tag, die für Frau­en deut­lich schwe­rer zu über­win­den sind als für Män­ner. Da­zu ge­hö­ren auf der ei­nen Sei­te na­tür­lich Fra­gen der Kin­der­be­treu­ung, aber nicht nur. Da­zu ge­hö­ren auch Fra­gen der Un­ter­neh­mens­kul­tur. Wir Grü­nen for­dern ei­ne Frau­en­quo­te in Füh­rungs­gre­mi­en, weil Frau­en in den Füh­rungs­gre­mi­en wei­ter­hin un­ter­re­prä­sen­tiert sind und das, ob­wohl es Ver­ein­ba­run­gen mit der Wirt­schaft ge­ge­ben hat. Ei­ne Quo­te ist im­mer nur ein Mit­tel zum Zweck. Es ist kein Ziel an sich, son­dern ein Weg, ein Ziel zu er­rei­chen, näm­lich ei­ne hö­he­re Re­prä­sen­tanz von Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen. Wenn man ein­mal ei­ne kri­ti­sche Mas­se von Frau­en in den Füh­rungs­gre­mi­en hat, dann wird das auch da­zu füh­ren, dass an­de­re Frau­en nach­rü­cken. Das ist un­ser An­lie­gen im Zu­sam­men­hang mit der Quo­te. Selbst­ver­ständ­lich ist es rich­tig, Mäd­chen zu be­geis­tern für „nicht­klas­si­sche“ Mäd­chen­aus­bil­dungs­gän­ge und Stu­di­en­gän­ge der be­rühm­ten „MINT-Fächer“ Ma­the, In­ge­nieurs­we­sen, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik. Aber auch da ha­ben Frau­en et­wa mit ei­nem Physik-Abschluss nicht au­to­ma­tisch die glei­chen Kar­rie­re­chan­cen wie Män­ner. Da spie­len vie­le Fak­to­ren mit hinein.

Wel­che Mög­lich­kei­ten für Prak­ti­ka bei den Grü­nen im Bun­des­tag gibt es und mit wel­chen Vor­lauf­zei­ten muss man bei ei­ner Be­wer­bung rech­nen? Bie­ten Sie sel­ber Prak­ti­ka in ih­rem Ab­ge­ord­ne­ten­bü­ro an?

Wir bie­ten nur Prak­ti­ka an, die fai­re Rah­men­be­din­gun­gen ha­ben. Wir ha­ben als Bun­des­tags­frak­ti­on ei­ne ge­mein­sa­me Ver­ein­ba­rung ge­schlos­sen, die die Ab­ge­ord­ne­ten un­ter­zeich­net ha­ben. Sie be­sagt, dass Prak­ti­ka be­zahlt wer­den müs­sen und zwar mit min­des­tens 300 Eu­ro im Mo­nat und dass wir kei­ne Dau­er­prak­ti­kan­ten neh­men, die ihr Stu­di­um be­reits ab­ge­schlos­sen ha­ben. Es ist wich­tig, dass Prak­ti­ka nicht miss­braucht wer­den, um die Ar­beit von re­gu­lä­ren An­ge­stell­ten zu über­neh­men. Das gibt es lei­der in an­de­ren Bran­chen und in an­de­ren Frak­tio­nen im Bun­des­tag. Man soll­te bei der Be­wer­bung mit ei­nem hal­ben Jahr Vor­lauf­zeit rech­nen. In mei­nem Bü­ro soll­ten Prak­ti­kan­ten für min­des­tens sechs Wo­chen kom­men, weil das ih­nen sonst we­nig bringt. Ich möch­te, dass Prak­ti­kan­ten für sich und ih­re Aus­bil­dung auch et­was mit­neh­men kön­nen. In mei­nem Bü­ro müs­sen Prak­ti­kan­ten auch Kaf­fee­ko­chen und ko­pie­ren, aber nicht mehr oder we­ni­ger als an­de­re An­ge­stell­ten auch. Je­der soll sich ein­ar­bei­ten kön­nen in die The­men, die wir in un­se­rem Bü­ro be­ar­bei­ten. Wir hand­ha­ben es so, dass die Prak­ti­kan­ten ein ei­ge­nes Pro­jekt in der Zeit bei uns be­ar­bei­ten. Es wird ein The­ma ge­sucht, das ge­ra­de be­son­ders im Fo­kus steht. Ich hat­te ei­ne Prak­ti­kan­tin, die in­ten­siv zum The­ma Kin­der­rech­te ge­ar­bei­tet hat und hier ganz spe­zi­ell zum The­ma Kin­der von Ge­fan­ge­nen. Das führ­te da­zu, dass wir ei­ne Klei­ne An­fra­ge an die Bun­des­re­gie­rung ge­macht ha­ben, wo­für sie die Fe­der­füh­rung hat­te. Die­se Klei­ne An­fra­ge mün­de­te dann nach­her in ei­nen An­trag, der auch im Par­la­ment be­ra­ten wor­den ist. Dass man et­was mit­nimmt, ist mein An­spruch, wenn man in mei­nem Bü­ro ein Prak­ti­kum macht.

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