Arbeiten am Alten Zoll im Zeitplan

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Es war schon ein trau­ri­ges Bild, das sich den an­we­sen­den Jour­na­lis­ten bot, die heu­te der Ein­la­dung des Bau- und Lie­gen­schafts­be­trie­bes NRW zur Bau­stel­len­be­sich­ti­gung am Al­ten Zoll ge­folgt wa­ren. Sechs Bäu­me ste­hen noch auf dem Pla­teau, die an­de­ren muss­ten dem Kampf­mit­tel­räum­dienst wei­chen. Luft­bil­der hat­ten den Ein­druck ver­mit­telt, dass even­tu­ell noch Blind­gän­ger aus dem zwei­ten Welt­krieg auf dem Ge­län­de lie­gen könn­ten. Bei den zahl­rei­chen Pro­be­boh­run­gen wur­de dann aber nichts ge­fun­den, was ei­ne Ge­fahr dar­stel­len könn­te. Ge­nau die Boh­run­gen wa­ren es aber, die ei­nen wah­ren Acker auf der Aus­sichts­platt­form hin­ter­las­sen haben.

In­zwi­schen lau­fen die Sta­bi­li­sie­rungs­ar­bei­ten der Hang­mau­er auf Hoch­tou­ren. Hun­der­te Lö­cher wer­den in das ma­ro­de Mau­er­werk ge­bohrt. 2012 war ent­deckt wor­den, dass es droht ab­zu­rut­schen. Mit rie­si­gen „Dü­beln“ wird der Hang da­nach ge­nau da­vor be­wahrt. Zen­ti­me­ter um Zen­ti­me­ter wer­den die Ge­stän­ge ins Mau­er­werk ge­trie­ben. Da­nach wer­den die Bohr­lö­cher mit Ze­ment ver­füllt. Am En­de wird ei­ne Art Blen­de in­stal­liert, da­mit we­der von den Bohr­lö­chern, noch vom Ge­stän­ge et­was zu se­hen bleibt.

Laut BLB lie­gen die Ar­bei­ten im Zeit­rah­men. Klei­ne­re Pro­ble­me, z.B. mit dem Bun­ker un­ter dem Al­ten Zoll, konn­ten be­ho­ben wer­den. Hier wer­den die Ge­stän­ge zum Bei­spiel um das Ge­mäu­er her­um ver­an­kert. Aber die Zeit drängt. Im No­vem­ber muss die Sa­nie­rung ab­ge­schlos­sen sein, sonst droht Frost. Ein­drin­gen­des und dann ge­frie­ren­de Was­ser wä­re mehr als schäd­lich für das Ge­mäu­er. En­de des Jah­res al­so sol­len die Ar­bei­ten an der Bas­ti­ons­mau­er be­en­det sein. Im kom­men­den Jahr wird dann auch das Pla­teau wie­der in Nor­mal­zu­stand ge­bracht. Dann sol­len auch neue Bäu­me ge­pflanzt werden.

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