Am 9. Februar 2023 wurde in Bonn ein besonderes Zeichen gesetzt: Ein „Zebrastreifen“ in den Farben des Regenbogens auf der zur Fußgängerzone umgebauten Maximilianstraße zwischen Busbahnhof und Innenstadt. Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Bezirksbürgermeister Jochen Reeh-Schall und der Leiter der Straßenverkehrsbehörde Carsten Sperling besuchten gestern die Markierungsarbeiten.
Mit diesem Regenbogen-„Zebrastreifen“ soll ein sichtbares Zeichen für Solidarität und Wertschätzung der queeren Community in Bonn gesetzt werden. Die Stadt Bonn, die bekannt dafür ist, dass Menschen aus fast allen Ländern friedlich miteinander leben, steht für Toleranz, Vielfalt und Diversität. Diese Werte sollen durch die Markierung in Regenbogenfarben noch einmal besonders hervorgehoben werden.
Es ist jedoch zu beachten, dass es sich hierbei nicht um einen echten Zebrastreifen im Sinne der Straßenverkehrsordnung handelt, sondern um eine farbige Markierung, die an einen Zebrastreifen erinnert. Der Überweg in Regenbogen-Optik hat keine straßenverkehrsrechtliche Bedeutung und räumt Fußgänger*innen keinen Vorrang ein. Daher wurde er in einer bereits als Fußgängerzone ausgewiesenen Gegend aufgebracht und nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen, die für alle Verkehrsarten zugelassen sind.
Diese farbige Markierung wurde mit einer zertifizierten, rutschfesten und wetterbeständigen Asphaltfolie aufgebracht, um sicherzustellen, dass sie lange erhalten bleibt. Der Regenbogenzebrastreifen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und Toleranz und sendet eine klare Nachricht an die Community: Hier in Bonn sind alle willkommen.
Fotos: Marc John