Das Jugendzentrum St. Cassius an der Kölnstr. 6, direkt neben dem Bertha-von-Suttner-Platz ist das älteste Jugendzentrum Bonns. Es wurde 1960 gegründet und bietet seitdem für Jugendliche mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund eine Heimstatt.
Am Eingang lockt ein Kicker die Jugendlichen in den Offenen Treff. Dort kann man neben Kicker auch Tischtennis und Billiard spielen oder einfach mit seinen Freunden Zeit verbringen und zu jugendfreundlichen Preisen einen „OT-Burger“ essen oder ein Glas Eistee trinken.
OT – Der offene Jugendtreff im St. Cassius
Im Keller gibt es eine Disko, die neben Geburtstagsfeiern auch schon für Hochzeiten genutzt wurde. Auf der ersten Etage gibt es einen gut ausgestatteten Fitness-Raum und einen Lernraum, wo beispielsweise auch Hausaufgabenhilfe und andere Beratungen angeboten werden. Direkt darüber befindet sich der Jugendmigrationsdienst, der geflüchtete Jugendliche bis 27 Jahren berät, denn der Weg ins Schul- und Berufsleben ist für die meisten dieser Jugendlichen ein steiniger Weg. Hier bekommen sie Orientierung und Hoffnung. Und darüber hinaus gibt es immer wieder kleinere und größere Veranstaltung, einen Teil davon findet man auf der Facebook-Seite von St. Cassius.
Geleitet wird das Jugendzentrum St. Cassius von Jasmina Weinmann und ihrem pädagogischen Team. Das Team hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Jugendlichen im Haus, egal woher sie kommen. Der Geschäftsführer des Heimstatt e.V. ist Herr Wolf, der auch für ein Interview mit den Jugendlichen zur Verfügung stand und zu berichten wusste, dass ehemalige Jugendliche von St. Cassius sind, die ihre Jugend hier verbracht haben. Die meisten Stammgäste in St. Cassius haben Migrations- oder Fluchthintergrund: Türkisch, Arabisch, Kurdisch sind Sprachen, die man hier häufiger hören kann; es sind meistens die Stimmen von Jungs.
Digital dabei – Geflüchtete partizipieren durch aktive Medienarbeit
Im Rahmen des Projekts „Digital dabei! 2.0 Junge Geflüchtete partizipieren durch aktive Medienarbeit“ das durch den LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. gefördert wurde, konnten wir zusammen mit der inklusiven Medienpädagogin Sabine Strauscheidt und Jasmina Weinmann die Projektwoche #StCassius auf die Beine stellen. Neben YouTube, Instagram-Streetart-Fotografie und Virtual Reality haben wir Calliope minis programmiert und Podcasts aufgezeichnet, immer gemeinsam mit Partnern aus der digitalen Szene Bonns. Die Ergebnisse werden überall unter dem Hashtag #StCassius gesammelt, beispielsweise diese kurze Einführungsvideo, das Ergebnis des ersten YouTube-Workshops war.
Die Interviews im Podcast entstanden im Rahmen der Projektwoche am 26. Juli 2017. Wir haben im offenen Treff das Recording-Equipment aufgebaut, die Technik von einfachen bis hoch qualitativen Lösungen vorgestellt und dann einfach immer wieder Interviews aufgenommen: mit den Jugendlichen und von den Jugendlichen in einem bunten Mix aus Sprachen und Kulturen. Hört rein!
[…] Sascha schließlich machte noch „St. Cassius Radio“, zeigte den jungen Leuten, wie man Podcasts machen kann. Das Ergebnis kann man auf Bundesstadt.com hören. […]
[…] vorkommt, dass 70-Jährige vorbeischauen, die in ihrer Jugend schon im St. Cassius waren, wie der Geschäftsführer Harry Wolff im Bundesstadt-Podcast zu berichten […]