Imperia Motorräder Made in Bad Godesberg

0
Zahlreiche Fahrer der Marke Imperia kamen zum 90 jährigen Jubiläum der Marke nach Bad Godesberg zum Haus der Redoute

Das Im­pe­ria Fes­ti­val 2016 in Bonn Bad Go­des­berg fand an­läss­lich des 90 jäh­ri­gen Ju­bi­lä­um der Mar­ke Im­pe­ria statt. Im Rah­men des Fes­ti­vals sind zahl­rei­che Ex­po­na­te noch bis zum 16.05.2016 (Pfingst­mon­tag) von 14:00 – 18:00 Uhr im Haus der Re­dou­te zu be­sich­ti­gen (frei­er Eintritt).

Die Mo­tor­rä­der der Mar­ke Im­pe­ria wur­den zwi­schen 1926 und 1935 in Bad Go­des­berg auf dem Are­al der Fries­dor­fer Stra­ße 155 produziert.

Exponate der Marke Imperia sind noch bis zum 16.05. im Haus der Redoute zu sehen
Ex­po­na­te der Mar­ke Im­pe­ria sind noch bis zum 16.05. im Haus der Re­dou­te zu sehen.

Der In­ge­nieur Rolf Schröd­ter und sein Bru­der Fe­lix Schröd­ter kauf­ten das Un­ter­neh­men 1926, wel­ches zu die­sem Zeit­punkt in Köln Kalk an­säs­sig war und un­ter der Fir­ma Imperia-Werk Mo­tor­rad­bau GmbH so­wie Im­pe­ria Ver­triebs­ge­sell­schaft mbh ge­führt wur­de. Dies ist un­ter an­de­rem auch der Grund, war­um im Lo­go der Mar­ke Im­pe­ria die Dom­spit­zen so­wie das Köl­ner Stadt­wap­pen zu er­ken­nen sind.

Ei­ne knap­pe De­ka­de von 1926 bis 1935 wur­den die für ih­re Zeit in­no­va­ti­ven Im­pe­ria Mo­tor­rä­der in Bad Go­des­berg pro­du­ziert. Ei­nes der Ver­kaufs­ar­gu­men­te für die Mo­tor­rä­der wa­ren die mo­tor­sport­li­chen Er­fol­ge, wel­che Renn­fah­rer wie z.B. Ernst Loof mit den Mo­tor­rä­dern „Ma­de in Bad Go­des­berg“ er­reicht ha­ben. So ge­wann Loof in den Jah­ren 1932 und 1933 das Ei­fel­ren­nen auf dem Nür­burging so­wie drei­mal die Deut­sche Motorrad-Straßenmeisterschaft 1931, 1932 und 1934 für Mo­tor­rä­der bis 350 cm³. Ein Ga­rant für die Er­fol­ge im Renn­sport war, dass Im­pe­ria die Mo­to­ren von füh­ren­den Pro­du­zen­ten aus Eng­land und der Schweiz im­por­tier­te. Ein Mo­to­ren­lie­fe­rant war z.B. die eng­li­sche Fir­ma Rudge, wel­che den Mo­tor „Phy­ton“ an Im­pe­ria ver­kauf­te. Die Mo­to­ren aus Groß­bri­tan­ni­en ge­hör­ten zu den bes­ten der da­ma­li­gen Zeit. Aus der Schweiz ka­men z.B. Trieb­wer­ke der Fir­ma MAG zum Einsatz.

Als es in den drei­ßi­ger Jah­ren auf­grund der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in Deutsch­land, so­wie den dar­aus re­sul­tie­ren­den Re­strik­tio­nen un­mög­lich wur­de wei­ter Mo­to­ren aus dem Aus­land zu im­por­tie­ren, ver­such­ten die Ver­ant­wort­li­chen bei Im­pe­ria selbst wett­be­werbs­fä­hi­ge Sport­mo­to­ren zu ent­wi­ckeln und zu pro­du­zie­ren. Die­ses Vor­ha­ben über­stieg al­ler­dings die (mo­ne­tä­ren) Ka­pa­zi­tä­ten, so dass im Jahr 1935 die Pro­duk­ti­on bei Im­pe­ria ein­ge­stellt wer­den muss­te und letzt­end­lich ein Stück Go­des­ber­ger In­dus­trie­ge­schich­te be­en­det wur­de. Zu­vor sind Ver­su­che ge­schei­tert staat­li­che För­der­gel­der zu er­hal­ten, wie sie da­mals an Au­to­mo­bil­her­stel­ler wie z.B. Mer­ce­des und Au­to Uni­on für den Renn­sport ge­flos­sen sind.

Wei­te­re In­for­ma­ti­on über das Fes­ti­val und die Fir­men­ge­schich­te der Mar­ke Im­pe­ria gibt es un­ter an­de­rem auf der Imperia-Festival Sei­te so­wie auf der da­zu­ge­hö­ri­gen Face­book Seite.

KOMMENTIEREN

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein