Es war eine harte Woche, die die Telekom Baskets auszuhalten hatten. Zum einen fielen mit Dirk Mädrich und Geno Lawrence gleich zwei Stammkräfte für das Spiel gegen Hagen aus. Zum anderen blies der neue Coach in den Übungseinheiten unter der Woche mächtig zum Angriff. „Glückwunsch an meine Mannschaft. Sie musste eine sehr intensive Trainingswoche aushalten“, konstatierte Silvano Poropat dann auch nach dem Spiel. „Aber es hat sich gelohnt. Im Angriff haben wir sehr ausgeglichen gespielt, und auch die Verteidigung ist deutlich besser geworden.“
Dabei geholfen hat sicher die Rückkehr des Verteidigungsministers auf den Hardtberg: Andrej Mangold stand erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder im Team – und gleich in der Starting Five. Dazu kam, bedingt durch den Ausfall von Geno Lawrence, ein Langston Hall, der vermutlich sein bisher bestes Spiel im Baskets-Dress ablieferte. Über die Qualitäten von Tadas Klimavicius ist vieles bekannt. Gegen Hagen machte er zudem noch mit sechs Assists von sich reden.
Zum (emotionalen) Kopf der Mannschaft entwickelt sich aber immer mehr Sean Marshall. 21 Punkte, und je sechs Rebounds und Assists standen bei Spielende für ihn im Scoutingbogen. Nachdem er es war, der in Gießen einen Großteil der Fanschelte abbekam, war es eine starke Geste, dass die Anhänger ihn gestern bei seiner letzten Auswechslung mit Sprechchören feierten.
Alles in allem war es eine geschlossene Leistung aller im Telekom Dome. Die Baskets zeigten Einsatz und Kampf und brachten dadurch Spaß und Freude zurück auf die Ränge. Das Publikum nahm die Vorlage dankbar an. Auch wenn weiter viel Arbeit bleibt, so war dies ein guter Anfang. Basketball im Telekom Dome hat wieder Spaß gemacht. Der #BasketsSpirit scheint zurück zu sein. Jetzt gilt es, die positive Stimmung mit in die nächsten Spiele zu tragen. Coach Poropat ist sicher, dass sich seine Mannschaft „weiter verbessert und sich dann auch gegen die Top-Teams der Liga teuer verkauft.“