Sridharan mit Frau, Stadtdechant und Superintendenten
Foto: Stadtdekanat Bonn

Nach dem glorreichen Wahlsieg war es der erste Tag im neuen Job von Ashok Sridharan, dem Neu-OB von Bonn. Seit Mittwoch, null Uhr, ist der I-Dötzchen-Oberbürgermeister im Amt. Allerdings fiel er die ersten sieben Stunden und 15 Minuten nicht durch allzu große Arbeitstätigkeit auf. Manche meinen sogar, dass er einige Stunden geschlafen haben soll!

Um 7.15 Uhr am frühen Morgen stand jedenfalls der Dienstwagen vor der Tür. Zusammen mit Ehefrau Petra holte er sich erst einmal Gottes Segen ab. Der erste Termin des gestandenen Christdemokraten war ein Besuch im Bonner Münster – auf eigenen, ganz persönlichen Wunsch. Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher organisierte dafür sogar eine Eucharistiefeier mit Superintendenten Eckart Wüster durch. Für den Neu-OB gab es während der Feier gute Wünsche und mahnende Worte auf den Weg. Rund 200 Menschen nahmen teil.

Nach dem Kirchenbesuch durchstreifte der Neu-OB zu Fuß die Innenstadt, um zur neuen Arbeitsstätte, dem Stadthaus zu gelangen. Dort übernahm er das Büro seines Vorgängers im zwölften Stock. Übrigens nicht die dümmste Entscheidung. Mit dem Dienstwagen hätte er wegen der Umbaumaßnahmen an der Haltestelle Stadthaus sogar länger gebraucht. Vom Büro aus hat man einen phantastischen Blick in Richtung Siebengebirge, teilt die Stadt mit. Unter Stadtexperten gilt die Aussicht aus dem Gebäude als die beste im gesamten Stadtgebiet – ist sie doch eine der wenigen, von denen aus man nicht das hässliche, heruntergekommene, sanierungsbedürfte Stadthaus sehen muss.

Scherz beiseite, der Rest ist eher unspannend: Um 10 Uhr tagte der Verwaltungsvorstand, gegen 12 Uhr traf er Vertreter des Personalrates und für den Nachmittag waren alle Amtsleitungen ins Alte Rathaus eingeladen.

„Ich will so schnell wie möglich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung kennenlernen und freue mich darauf, mit ihnen allen und den Mitgliedern des Verwaltungsvorstands gemeinsam zum Wohl der Stadt zu arbeiten“, lässt Sridharan erklären. Das sollen so etwa 5000 sein. Das sind einige Namen, die sich der OB merken muss.

Schließlich gab es auch noch ein Gespräch mit den Vorsitzenden der Fraktionen im Rat der Stadt. Dem Gremium, das dem Ashok in den nächsten Jahren noch einige Sorgen bereiten dürfte.

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