Bonn – Die Sanierung der Beethovenhalle bedeutet für das Beethoven-Orchester nicht nur logistische Probleme. Der ständige Ortswechsel für Proben und Konzerten bedeutet nahezu doppelt so hohe Kosten. Das zeigt eine Anfrage des Bürger Bund Bonns.
2015 hatte das Beethovenorchester noch in der Beethovenhalle seine Heimat. Die Kosten für Miete und Dienstleistungen wie etwa Technik und Einlasspersonal betrug alles in allem 299.453,00 Euro.
2017, das erste Jahr in der Beethovenhallensanierungs-Diaspora, kosteten Auftritte, Umzüge, Technik und Reinigung mehr als das doppelte, nämlich 634.584,73 Euro. Kein Wunder: Gespielt und geprobt werden musste in der Oper Bonn, der Bonner Aula, der Stadthalle Bad Godesberg, im WCCB und im Brückenforum. 2018 lagen die Kosten wieder etwas niedriger, bei 443.172,41 Euro.
Eigentlich sollte bereits 2019 die Beethovenhalle fertig saniert gewesen sein. Doch angesichts der Bauverzögerungen ist frühestens im Mai 2021 mit der Fertigstellung zu rechnen. Bis dahin wird das Beethoven-Orchester weiter durch die Stadt ziehen müssen. Für das Stadtsäckel bedeutet dies weitere teure Aufwendungen
Quellen:
Sanierung der Beethovenhalle; Folgekosten während der Sanierung für das BeethovenOrchester. 1911845ST2. Anfrage BBB vom 25.06.2019
Aktueller Sachstand Beethovenhalle zur Bauzeit, GA Bonn vom 02.05.2019