Keine Klangwelle in 2014

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© Sebastian Derix

Da war es wieder eine „Umsonst und Draußen-Veranstaltung“ weniger: In diesem Jahr wird es in Bonn keine Klangwelle geben, das haben die Veranstalter mitgeteilt. Nach Beschwerden von zwei Anwohnern musste das Spektakel aus Licht, Musik und Wasser vom Münsterplatz wegziehen. Die Suche nach einem Ausweichort ist gescheitert. Im Gespräch waren hier zum Beispiel der Alte Zoll, die Hofgartenwiese oder das Hotel Kameha Grand.

Am Alten Zoll wäre vermutlich der ganze Biergarten unter Wasser gesetzt worden, die finanziellen Ausgleichszahlungen hätte man sich nicht leisten könnten, so die Veranstalter im Express. Außerdem habe es auch hier „vorsorglich“ schon die ersten Lärmbeschwerden gegeben. Die übrigen möglichen Ausweichplätze seien ebenfalls nicht nutzbar, da hier überall schon die so genannten zehn „außergewöhnlichen Veranstaltungen“ genutzt würden, die eine Ausnahmeregelung für die Lautstärke garantierten. Einen letzten Vorschlag von OB Jürgen Nimptsch, die Klangwelle in Bad Godesberg stattfinden zu lassen, lehnten die Veranstalter ab, weil sie dafür nicht genügend Sponsoren finden würden. Ziel sei es außerdem immer gewesen, die Klangwelle in Innenstadtnähe zu veranstalten.

Trotz all der Widrigkeiten arbeiten die Veranstalter weiter an einer Klangwelle in Bonn. Man werde versuchen, für das kommende Jahr eine Lösung zu finden. Es sei schließlich unverständlich, dass eine solche Veranstaltung in Köln stattfinden könne, in Bonn aber nicht. Hier sei die Politik gefragt, sich mit der Landesregierung auseinander zu setzen und ggf. das Lärmschutzgesetz zuändern.

 

8 Kommentare

  1. […] Nicht alle Draußen-und-kostenlos-Veranstaltungen sind in Bonn aus­ge­stor­ben. Der Rock- und Pop­be­auf­tragte der Stadt Bonn – und die­sen Titel habe ich mir gerade nicht selbst aus­ge­dacht – lädt ab August zu meh­re­ren Kon­zer­ten am Alten Zoll. Es ist nicht alles Rock oder Pop, was da gespielt wird, aber für mit ohne Kos­ten soll man zum einen nicht meckern, zum ande­ren ist es eine will­kom­mene Gele­gen­heit, sei­nen Geschmacks­hori­zont zu erweitern. […]

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