Bonner Linktipps am Freitag: Sperrklausel, Wiedereinstieg, Bookazine und zwei Nicht-Tipps

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Guten Tag. Es folgen drei Linktipps.

Das Magazin Rheinraum beschäftigt sich mit Sperrklauseln bei Kommunalwahlen. Einige Parteien lassen derzeit Bestreben erkennen, eine prozentuale Hürde wieder einzuführen. Überraschenderweise sind die Initiatoren nur in den großen Parteien CDU, SPD und Grüne zu finden, die sich selten Sorgen um einen Wähleranteil von weniger als 2,5 Prozent machen müssen.

Das Familienportal Bonn gibt Hinweise auf Veranstaltungen für Elternteile, die nach einer Auszeit wieder in den Beruf einsteigen möchten.

Daniel Höly arbeitet an der Neuauflage des Shift-Magazines, das dieses Mal eine Mischung aus Buch und Magazin werden soll, ein sogenanntes „Bookazine“. Wie bei der Erstauflage veranstaltet er ein Crowdfunding. Wer sich an der Realisation beteiligen möchte, findet bei Startnext alle Informationen.

Und jetzt zwei Nicht-Tipps. Das mache ich normalerweise nicht, aber bei zwei Blogartikeln habe ich mich heute richtig geärgert. Und da das hier auch ein Blog ist, möchte ich auch mal meine persönliche Meinung äußern.

Stephan Eisel beklagt Irreführungen bei „Bonn packt’s an“. Jetzt weiß ich nicht, inwieweit man einem Text über Internetdinge vertrauen soll, bei dem es im zweiten Satz gleich heißt: „Den folgenden Test [sic!] können Sie hier ausdrucken.“ Jedenfalls sind da Perlen statistischer Irreführung zu finden wie: „Wer sich mit einer e-mail-Adresse registrierte, wurde auf freiwilliger und anonymisierter Basis auch nach seinem Wohnort gefragt. Nur 2.354 der 3.692 Eingeloggten gab dabei an, in Bonn zu wohnen. Fast 40 Prozent der Nutzer waren also Ortsfremde.“ Aber wir wissen ja schon länger, dass sich Eisel gerne Statistiken so zurechtbiegt, dass sie plötzlich seine Argumentation unterstützen.

Ein Mensch namens „Senior525“ pöbelt gegen Ostdeutsche, weil einige von ihnen Pegida-Anhänger sind. Dass es auch in Ostdeutschland eine Minderheit ist, die Fremdenfeindlichkeit propagiert und sich hinter den Karren rechtsextremer Idioten spannen lässt, sollte eigentlich jedem klar sein, der ein bisschen weiter denkt. Wer alle „Ossis“ in einen Topf wirft und ihr Verhalten verallgemeinert, macht genau das gleiche wie die Pegida-Leute und ist damit keinen Deut besser. „Senior525“ bringt seine „politisch wie orthografisch inkorrekten“ Auswüchse auf die Spitze mit folgender Einleitung (Hervorhebung von mir): „Liebe Ossis, seit wir Deutschen Euch im Jahre 1990 den Russen abgekauft haben, ist einiges schief gegangen.“

Die letzten beiden Hinweise sind zum Nicht-Klicken. Den Rest empfehle ich dagegen sehr. Auf Wiederlesen.

Bei der Rubrik „Bonner Linktipps“ werden auf Grundlage der Aggregation der Bonner Blogs die Links des vorangegangenen Tages kuratiert.

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