Das hatte das BonnFest nicht verdient

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Das Bonn­Fest ist vor­bei – und die Be­zeich­nung „fast ins Was­ser ge­fal­len“ trifft es die­ses Jahr lei­der ganz gut. Auch wenn sich die Teil­neh­mer, Mo­de­ra­to­ren und Mit­wir­ken­de al­le Mü­he ga­ben: Es half nicht ge­gen das schlech­te, nass­kal­te Wet­ter an zwei von drei Ta­gen. Le­dig­lich am Sams­tag zeig­te das Fest, was es kann. Und dass es in­zwi­schen mehr sein will als die Gewerbe- und Au­to­mo­bil­show der ver­gan­ge­nen Jah­re, die letzt­lich nicht viel mehr war als ei­ne gu­te Aus­re­de für ei­nen ver­kaufs­of­fe­nen Sonntag. 

Dies­mal war es bes­ser. Ein gu­tes Büh­nen­pro­gramm, das man zu­recht als viel­fäl­tig be­zeich­nen kann. Mehr Fress­bu­den, die man nicht von di­ver­sen Weihnachts- oder Pütz­chens Märk­ten kennt. Of­fe­ne Stüh­le zum Zu­hö­ren, of­fe­ne Kla­vie­re, Kon­zer­te un­ter­schied­li­cher Mu­sik­rich­tung. An al­len Ecken klang und roch es, an vie­len Or­ten konn­te man in­ter­es­sier­te Men­schen se­hen, die ste­hen blie­ben vor aus­ge­fal­le­nen Angeboten.

Wenn die Or­ga­ni­sa­to­ren die Marsch­rich­tung bei­be­hal­ten und es schaf­fen, in den kom­men­den Jah­ren wei­ter die freie Sze­ne und de­ren An­ge­bo­te, Kunst oder sons­ti­gen Acts zu in­te­grie­ren, auch oh­ne teu­re Mit­mach­kos­ten, dann könn­te das Bonn­Fest zu ei­ner Ver­an­stal­tung wer­den, die we­ni­ger ge­werb­li­chen und mehr sozio-integrativen Cha­rak­ter hat. Das tat­säch­lich zeigt, was Bonn sein könnte. 

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