For Future Alaaf! – Jeck op Future Fußgruppe zieht im Bonner Rosenmontagszug mit

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Do simmer dobei, dat es prima, mer kämpfe für’t Klima! / Mer welle keine Kohlestrom und keine Autowahn / Mer welle he die eine Äad noch för uns Enkel han.

Jeck Op Future ist eine Initiative von Gruppen aus dem Klimanetz Bonn, die dieses Jahr erstmals im Rosenmontagszug mitlaufen. Mit dabei sind u.a. die lokale „For Future“ Family mit den Parents for Future Bonn, Fridays for Future Bonn, Scientists4Future Köln/Bonn und Artists4Future Bonn/ Rhein-Sieg sowie Extinction Rebellion Bonn, ADFC Bonn/Rhein-Sieg & Radentscheid Bonn und GreenDrinks Bonn.

“Wir feiern gerne, und wir wollen, dass auch unsere Kinder und Enkel noch etwas zu feiern haben. Deswegen wollen wir eine gute Zukunft für alle gestalten — denn alles andere wäre doch jeck!”, sagt Guntram Berti von den Bonner Parents for Future.

Bönnsche Klimajecke jeden Alters sind eingeladen, sich der bunten Jeck op Future Truppe anzuschließen. Die Truppe präsentiert sich im Zug laut Berti in drei Untergruppen: “Es werden die aktuellen Umweltprobleme, die schlafende Politik und die Lösungsansätze dargestellt. Teilnehmende können frei wählen, unter welchem Motto sie gehen und sich verkleiden möchten”.

ZUKUNFTSsaat und Fallschirme für die Erde

Am Rosenmontag wollen die Klimajecken mehr als 15.000 Saatgut-Tütchen ins Narrenvolk verbreiten. Die Samenmischung aus ca. 40 Wild- und Kulturpflanzen sei sehr gut geeignet, um im Garten oder auf dem Balkon eine kleine Oase für Insekten anzulegen. (Die Aussaatanleitung findet sich hier)

Für spielerische “Climate Action” werden im Zug bunt bemalte Spiel-Fallschirme mitgeführt. Die Fallschirme stehen als eine Metapher, dass wir gemeinsam etwas bewegen und unsere Erde noch retten können. Parachutes for the Planet ist eine weltweite Klima-Kunst-Initiative, die von der US-amerikanischen Umweltaktivistin und nationalen FFF Koordinatorin Kallan Benson mitgegründet wurde. Inzwischen gibt es schon über 2600 dieser Fallschirme um den Globus.

Et Hätz schleiht för Veedel un Äd in Kölle

In Köln will sich die For Future Family dem „Zoch vorm Zoch“ der Pappnasen Rot-Schwarz anschließen unter dem Motto „Et Hätz schleiht för Veedel un Äd – Frohsinn for Future statt Narrenkappetalismus!“. Die Pappnasen, die sich als eine satirisch-karnevalistische Eingreiftruppe bezeichnen, haben dafür einige beliebte kölsche Karneval-Songs umgedichtet, darunter den Klassiker “Do simmer dobei” der Höhner. (Liedtexte kann man sich  hier runterladen.) Klimajecke können sich wahlweise mit Melone zu den bösen Kapitalisten gesellen oder mit Heinzelmännchenmütze zum guten Block — karnevalistisch, kölsch und bunt.

“Freitags waren die Pappnasen schon mit ein paar Liedern bei unser  Kölle for Future Feierabend-Demo am Start. Am Rosenmontag wollen wir als hilfreiche Motto-Heinzel mitziehen- Aufforst-Heinzel, Regionalgemüse-Heinzel, Reparatur-Heinzel, usw.,” so Nicolin Gabrysch von den Kölner Parents for Future.

Unter dem Motto “Arsch Huh for Future” hatten sich Kölner Karnevalsbands bereits bei der letzten Klima-Großdemo im November demonstrativ hinter die Fridays for Future Bewegung gestellt. Im Vorprogramm heizten Musiker der Höhner, Bläck Föös, Brings, Kasalla und Cat Ballou die Demonstranten vor der Laufdemo auf.

Mit Meenzer Freud’ und Lebenslust, gemeinsam gegen Klimafrust

Am Rosenmontag wird auch in der Karnevalshochburg Mainz eine „Meenz for Future“ Gruppierung mitlaufen, bestehend aus Scientists, Students, Psychologists, Mondays, Parents und Fridays for Future.

Laut den Organisatoren will “Meenz for Future” herausstellen, dass wir als Gesellschaft nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern gemeinsam und mit Lebenslust nach Lösungen suchen sollen. Die Fußgruppe mit „laufenden Erdkugeln mit Schirm“ greife das auf und stellt die Erde symbolisch unter einen Schutzschirm. Die bunten Erden zeigen die Hoffnung auf die positive Zukunft, wenn JETZT und innovativ gehandelt wird. In diesem Sinne…

Ein DREIFACH donnerndes ALAAF und HELAU auf: Die Kinder und Enkel, die Zukunft, und den Klimaschutz!

Zukunftssaat statt Kamelle (Foto: Sandra Prüfer)

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