Bonner Linktipp-Nachreiche zum Sonntag: Sie sind sehr gut!

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Am Wochenende stagnierten die Bonner Blogs ein wenig in puncto Quantität, dafür lag der Faktor Qualität derart hoch, dass ich heute gleich fünf Texte präsentieren muss (natürlich wie immer nach äußerst subjektiven Kriterien ausgewählt).

Beginnen wir gleich mit schwerer Kost: Rheinauenschreiber Sebastian Eckert demontiert den Bonner SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber – oder besser gesagt dessen Statement zur Vorratsdatenspeicherung. Kelber gehört wie unser Justizminister zu jenen Sozialdemokraten, die sich noch bis vor kurzem vehement gegen die „VDS“ aussprachen und nun umgekippt sind. Wenn man das wie Kelber auch noch mit hanebüchenen Blog-Statements zu legitimieren versucht, muss man sich nicht wundern, wenn man sich die Aussagen einmal näher anschaut.

Zurücklehnen, gucken und staunen – so ließe sich in etwa der nächste Beitrag vom schreiblehrling charakterisieren. Dazu möchte ich auch gar nicht viel mehr sagen. Zieht euch den Erklärtext zu dem faszinierenden Unterwasservideo rein und dann heißt es: Genießen!

Weniger Video, dafür umso mehr lohnenswerten Text gibt es beim nächsten Tipp: Archäologen kennen das -irgendwo wird unter irgendeinem Platz etwas vermutet, aber man kommt eben nicht so einfach dran. Dann werden Bauarbeiten geplant, die Stelle aufgerissen, man sieht die Chance… und sie zerrinnt dann doch zwischen den Fingern. Über ein solches Stück Heimatgeschichte in Eitorf berichtet der Rheinlandblogger. Und ganz nebenbei geht es hier auch um die frühesten Wurzeln des Christentums in der Region, denn der Post unternimmt nicht nur eine Zeitreise in die Bundesrepublik der 60er Jahre, sondern auch bis zurück ins Chlodwigs Frankenreich. Ein spannender, längerer Text, absolute Perle des Wochenendes!

Und dann war da neulich noch die leidige Diskussion um die Bundesjugendspiele. Angestoßen von einer Mutter, die diesen Wettbewerb ihren Kindern nicht mehr zumuten möchte. Unser Chef Johannes Mirus hat das mal kommentiert – und ich möchte ihm nicht zustimmen, weil er Chef ist, sondern weil ich selbst auch mal Schüler war (und diese Veranstaltung ebenfalls furchtbar fand) und nun Lehrer bin (und diese Veranstaltung immer noch furchtbar finde). Gleichwohl steht hinter einer lockeren Form von Wettbewerb ein bestimmter pädagogischer Nutzen – den sollte man nicht unterschätzen. Daher gibt es hier meine vollste Zustimmung für diesen Beitrag.

Last but not least: Wenn nicht gerade Griechenland Europa vor die Wand gefahren würde, könnte man glatt meinen, dass es so etwas wie ein Sommerloch gäbe. Dennoch produzieren manche Pressevertreter bereits Meldungen, die ungefähr in diese Richtung zielen, wie Carsten Kubicki feststellt.

Bei der Rubrik „Bonner Linktipps“ werden auf Grundlage der Aggregation der Bonner Blogs die Links des vorangegangenen Tages kuratiert.

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