Das war sie also, die Seuchensaison der Telekom Baskets. Zum Abschluss gab es noch einmal zwei versöhnliche Spiele. Mit einem Heimsieg konnten sich die Bonner gegen Ludwigsburg vom eigenen Publikum verabschieden. Und im letzten Saisonspiel verdarben sie nach Verlängerung den Braunschweigern zumindest nicht die Abschiedsparty für ihren Trainer. Am Ende steht ein elfter Platz in den Büchern. Und ein großer Haken hinter einer Spielzeit, die für Mannschaft, Verantwortliche und vor allem auch die Anhänger nur schwer zu ertragen war.
Der Freitag brachte den erhofften Erfolg vor eigenem Publikum zum Ende der Saison. Playoff-Teilnehmer Ludwigsburg hatte nicht den allerbesten Tag erwischt. Bonn selbst dagegen spielte wirklich ordentlich. Und das nicht nur in der Offensive. Man mag sich fragen, was mit einer solchen Defensivleistung über die ganze Spielzeit möglich gewesen wäre. Coach Silvano Poropat verbot entsprechende Gedankenspiele. Es sei ein wirklich gutes Spiel seiner Mannschaft gewesen, genau so, wie die Partien in Würzburg oder Weißenfels eher schlechte waren. Die Wahrheit liege vermutlich eher in der Mitte, so der Cheftrainer. Möglicherweise mit einem Ausschlag in Richtung schwächere Leistungen.
Was dann ein Ausdümpeln befürchten ließ, wurde zumindest zu einem unterhaltsamen Sonntag-Spätnachmittag in Braunschweig. Zum Abschluss der Saison stand ein Duell der Teams aus dem Niemandsland an. Die Baskets begannen, wie so oft in diesem Jahr, mit Verspätung. Und als es dann mal lief, nahmen sie sich, wie so oft in diesem Jahr, erst einmal eine Auszeit, spielerisch gesehen. Am Ende gaben sie dann aber nochmal Gas, wie so oft in diesem Jahr. Und gewonnen haben dann doch die anderen, wie so oft in diesem Jahr. Es war egal. Jetzt ist Feierabend.
Am Dienstag gibt es noch den traditionellen Pflichttermin: Saisonabschluss im Foyer des Telekom Domes. Autogrammstunde, Sonderangebote im Fanshop, pflichtbetroffen gucken und dann ist endgültig Schluss. Auch für Center Tadas Klimavicius – zumindest in Bonn. Der Fels in der Brandung verlässt die Baskets nach zwei Jahren und kehrt zurück in die Heimat. Das ist schade, denn „Klaus“ war einer der wenigen Lichtblicke in der abgelaufenen Saison. Sportlich immer engagiert und mit #BasketsSpirit und als Mensch „ein feiner Kerl“, wie Baskets Sportmanager Michael Wichterich sagte.
te