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NBA-Star Dennis Schröder gastiert mit der Nationalmannschaft in Bonn - Foto: Sebastian Derix

Bisher war es eine eher durchwachsene EM-Qualifikation für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft. Es gab eine denkbar knappe Niederlage in Polen, keine besonders gute Leistung gegen und in Österreich, die dennoch für einen Sieg reichte und dann einen 40-Punkte-Triumph über völlig überforderte Luxemburger. Das Team von Trainer Emir Mutapcic steht aktuell auf dem ersten Tabellenplatz, punktgleich mit Polen und Österreich. Umso wichtiger ist das Spiel am Mittwochabend im Bonner Telekom Dome.

Mit einem erneuten Sieg würden sich die Jungs um NBA-Star Dennis Schröder den direkten Vergleich gegen Polen holen und gleichzeitig die Tabellenführung festigen. Gewännen sie dann am Sonntag noch in Hagen gegen Österreich, wäre die Qualifikation als Gruppenerster gesichert. Schon deshalb hat sich das Team vorgenommen, alles zu geben, sagt Dennis Schröder: „Wir müssen 40 Minuten spielen und verteidigen. Wir müssen als Team auftreten. Alle müssen Selbstvertrauen zeigen. Wenn wir frei stehen, müssen wir jeden Schuss nehmen.“

Kapitän Heiko Schaffartzik ergänzt: „Wir müssen mit hoher Energie spielen, mit viel Intensität und Kampfgeist. Und dabei müssen uns die Zuschauer unterstützen. Wir brauchen den Heimvorteil. Gerade Bonn mit seinen tollen Fans kann uns dabei helfen. Das ist eine der besten Hallen der BekoBBL. Die Stimmung ist immer super. Als Gegner ist es schwierig hier zu spielen, aber wenn wir hier unser Heimspiel haben, dann können wir sogar Puerto Rico hoch (97:74) schlagen, obwohl sie damals drei NBA-Spieler dabei hatten. Das lag sicher auch daran, dass die Fans hier so abgehen.“

Auf das deutsche und vor allem das Bonner Publikum freut sich auch Dennis Schröder: „Es war schon immer eine sehr gute Kulisse hier. Als ich noch mit Braunschweig hier gespielt habe, war die Stimmung immer gut. Ich war jetzt die ganze Zeit in Atlanta und endlich wieder vor deutscher Kulisse zu spielen, ist für mich großartig.“ Er hoffe, dass der Dome voll werde, so Schröder weiter.

Die Kritik an der Leistung der Mannschaft gegen Österreich lässt das Team weitgehend kalt. Über den Twitter-Streit zwischen Bastian Doreth und Frank Buschmann amüsierte sich halb Basketball-Deutschland. Im Team selbst war die Geschichte aber nur am Rande ein Thema, erklärt der Kapitän: „Sowas wird vielleicht mal angesprochen, das war es dann aber auch. Wir wissen, dass wir viele Dinge nicht ernst nehmen können und müssen, die von außen kommen. Vor allem wissen wir ja auch, von wem sie kommen. Wir wissen selbst, was wir gut oder weniger gut gemacht haben und konzentrieren uns im Training darauf, diese Dinge zu verbessern.“

Dirk Nowitzki wird am Mittwochabend im Telekom Dome nicht zu sehen sein. Ihn gibt es im September auf der Kinoleinwand. Am 18.9. startet die große Nowitzki-Doku „Der perfekte Wurf“ in den deutschen Lichtspielhäusern. Die ersten 100 Besucher, die an der Abendkasse Karten für das Spiel gegen Polen kaufen, bekommen eine Freikarte für den Film geschenkt.

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