Erster Heimsieg seit November

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Es war der 1. November 2015. Die Telekom Baskets spielten gegen die Baskets aus Würzburg und fuhren am Ende einen Sieg ein. Dass es der letzte im heimischen Telekom Dome für sehr viele Wochen sein sollte, war zu dieser Zeit noch nicht abzusehen. Was folgte waren eine Pleitenserie, entlassene Spieler und Trainer und ein Neuanfang unter Carsten Pohl. Jetzt gelang dann auch in heimischer Halle endlich wieder ein Sieg – gegen den Tabellen-Fünfzehnten.

Aaron White legte mit 25 Punkten gegen Crailsheim seine beste Leistung bisher in der BekoBBL auf. Wirklich beeindruckend war aber Neuzugang Yancy Gates. Der Kleiderschrank unter den Körben findet immer besser ins Team und sorgte für 23 Zähler. Zudem schnappte er sich sieben Rebounds und gab vier Assists. Hatte er in der vergangenen Woche noch Probleme mit der Gangart der BBL-Schiedsrichter, so zeigte er am Abend, dass die Baskets mit ihm einen echten Fang gemacht haben.

Zumal er nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Dirk Mädrich mehr als 34 Minuten auf dem Parkett stand. Robin Lodders als zweiter echter Center konnte nicht wirklich mithalten und durfte deshalb nur gut zweieinhalb Minuten mitspielen. Kein Vorwurf an den jungen Mann, der in der Regel beim Kooperationspartner in Rhöndorf eine gute Liga tiefer spielt. Neben Lodders mühte sich Isaiah Philmore unter den Körben. Fehlende Zentimeter und Spielpraxis sorgten aber dafür, dass er nach sechs Punkten und fünf Fouls nur zehn Minuten auf dem Feld stand.

Stark präsentierte sich aber auch Sean Marshall. Zwar klappte bei der aktuellsten Nachverpflichtung noch lange nicht alles. Immer wieder zeigte er aber, dass er in der Lage ist, Mannschaft und auch Publikum mitzureißen. Gates und Marshall sorgten zusammen dafür, dass die Mannschaft offensiv in der Spur blieb. Defensiv bleibt dagegen auch weiter einige Arbeit. Zeigten die Bonner noch gegen Ulm in der ersten Halbzeit eine starke Verteidigungsleistung, so war heute in Sachen Defense eher Schmalhans Küchenmeister.

Folgerichtig galt das größte Lob des Trainers nach dem Spiel auch den Bonner Fans. Die Choreographie am vergangenen Wochenende und auch der Support in den vergangenen Wochen sei überragend gewesen, so Coach Pohl. Das Team wisse genau, was es an den Bonner Anhängern habe.

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